Sportcoaches helfen bei der Integration von Flüchtlingen

„Das kann ich doch machen“, die Antwort von Hans Gerhard Weide im Kraftraum der SG Kelkheim in der Josef-Becker-Halle. Hier versammeln sich an gewissen Tagen in der Woche junge Flüchtlinge, die hier unter der Anleitung von Sportlehrern wie Hans Gerhard Weide an den SG-Geräten trainieren. Im Hintergrund die Sport Coaches, die es auch in Kelkheim seit geraumer Zeit gibt. Sie gehören meist in verschiedenen Bereichen zur Betreuung von Flüchtlingen und sorgen hier für den Kontakt zwischen den Flüchtlingen und den Vereinen.

So schaute denn auch Robert Müller vorbei, langjähriger Vorsitzender der SG, der vor Kurzem nach mehr als zehn Jahren Vorstandsarbeit den Vorstandsjob in neue Hände legte. Er unterhielt sich mit den Flüchtlingen, die an diesem Abend da waren in Englisch und wies, wie die Coaches darauf hin, dass Training im Verein zumindest preiswerter ist, als der Besuch einer Muckibude für viele Euros. Die jungen Leute kommen aus verschiedenen Nationen Afghanistan, Nigeria und Äthiopien.

Für die Flüchtlinge bietet sich so die Möglichkeit, Sport zu treiben, für den Verein bietet es sich an, unter Umständen neue Mitglieder zu gewinnen, eben auch, um die jungen Menschen ins Vereinsleben und das Leben in dieser Stadt überhaupt zu integrieren. Dass hier gemeinsamer Sport betrieben wird, ist völlig normal.

Eingebunden in dieses Projekt ist auch die Mobile Jugendarbeit der Stadt Kelkheim und Gespräche laufen mit anderen Vereinen, ob man den Flüchtlingen nicht auch dort eine Heimstatt bieten könnte, wie zum Beispiel beim Tischtennis. Wer Ideen hat: Petra Bliedtner im Rathaus ist immer dankbar für Hilfe und Anregungen.



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