Sprachstörungen, Stimmstörungen, Hilfe durch Ergotherapie und Logopädie

Für den Laien zunächst ein verwirrender Titel: „Ergotherapie & Logopädie im Taunus“ – zu finden in der Frankfurter Straße 1 im ersten Stock. Nicht jeder kann auch mit diesen beiden Wörtern auf Anhieb etwas anfangen. Und doch reicht der Wirkungsbereich tief in viele Familien. Ein paar Schlagworte: Zappelphilipp, Schlaganfall. Die kennt fast jeder. Dass hier aber manches zusammenhängt, ist weniger bekannt. Daniela Mainka und Charlotte Singer haben sich diesen Themen verschrieben. Denn Ergotherapie und Logopädie gilt sowohl Kindern als auch Erwachsenen. Als Beispiel das Thema Sprach- und Sprechstörungen. Kinder leiden darunter wie auch Erwachsene, die beispielsweise eine Schlaganfall hatten und nun eine Nachbehandlung benötigen. Der Umfang dieser Praxis hat in den letzten Jahren so zugenommen, dass die beiden Therapeutinnen aus der Frankenallee in die größeren Räume in der Frankfurter Straße umzogen. Hier stehen jetzt genügend Räume zur Verfügung, um alle Patienten zu betreuen – seien sie sieben oder siebzig.

Es gibt bei den Sprechstörungen klassische Störungsbilder: Stottern, Kinder mit Sprachentwicklungsstörungen oder einfach auch der Nachteil, dass ein richtiges Sprachverständnis fehlt, dass Wörter nicht verstanden werden.

Diese Entwicklungen bei Kindern ziehen sich durch alle Gesellschaftsschichten, aber sie können durchaus auch das Ergebnis der heutigen veränderten Lebensverhältnisse sein, wenn beide Eltern beispielsweise einer Arbeit nachgehen, um den Lebensunterhalt zu sichern. In den Schulen und in den Arztpraxen weiß man ein Lied davon zu singen. Ärzte schreiben oft nur Rezepte, so Daniela Mainka, die wie auch Charlotte Singer ein abgeschlossenes Fachstudium hinter sich hat. Hier in der Logopädie oder der Ergotherapie werden die Lücken gefüllt, wird „repariert“, werden die Kinder auch mithilfe kindlicher Möglichkeiten in der Praxis wieder auf einen normalen Weg gebracht.

Ausschlaggebend sei jedoch, so Daniela Mainka, dass die Eltern mitziehen, dass die Eltern voll dahinterstehen und nicht nur die Übungszeit in der Frankfurter Straße 1 nutzen, sondern sich auch zu Hause mit den Kindern beschäftigen, lieber mal auf das Fernsehen verzichten. Deshalb gibt es auch Elternabende, bei denen beispielsweise Konzentrationskurse und die allgemeinen Behandlungsmethoden besprochen werden.

Nicht nur die Liste für Kinder ist lang. Sie enthält die Rheumatologie, Stimmstörungen von Erwachsenen, die Neurologie, die Arbeitstherapie, die Handtherapie, Hör- und Schluckstörungen, die Altersheilkunde und psychische Störungen.

Das kann den Mann betreffen, der die Stimme braucht, um am Mirkofon zu bestehen, das kann jemanden betreffen, der Kehlkopfprobleme hat, da wird mancher Hilfe brauchen, der von einem Schlaganfall betroffen wurde, Sprachstörungen als Folge hat, dementen Menschen könne Hilfe geboten werden wie auch an Parkinson erkrankten Menschen. Die Liste ist lang. Und wer nicht unmittelbar davon betroffen ist, kann sich kaum ein Bild davon machen, welche Möglichkeiten der Hilfe es gibt. Auch der Autismus gehört in diesen Bereich.

So betrachten sich Daniela Mainka und Charlotte Singer sowie ihr Praxisteam als Helfer und Berater für Eltern und für Patienten. „Wir sind keine Ärzte. Die müssen die Diagnose stellen und eine Behandlung verordnen. Wir sind die Helfer, um „Sprechen mit allen Sinnen zu entdecken“.

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