Wirbelsäulenzentrum in den MTK-Kliniken

Seit zwei Jahren habe man sich inzwischen mit dem Thema beschäftigt, meinte Dr. Tobias Kaltenbach, der Geschäftsführer der Main-Taunus-Kliniken, und sprach damit eine Plage an, unter der viele Menschen leiden: Rückenschmerzen, Rückenbeschwerden im weitesten Sinne. Und diesem Problem wollen sich die Main-Taunus-Kliniken in Zukunft mit dem Ausbau ihres Behandlungsspektrums im Bereich der operativen Orthopädie und Unfallchirurgie wieder konservativer Orthopädie und Schmerztherapie besonders widmen. Im Rhein-Main-Gebiet gibt es bisher wenig spezialisierte Einrichtungen für diesen Fachbereich, ein Bereich, der sowohl Unfälle als auch chronische Erkrankungen der Wirbelsäule umfasst. Es handelt sich oft um lange Leidensgeschichten. Im neuen Behandlungsspektrum, getragen von drei Fachärzten, werden konservative und operative Therapien zusammenfließen. Rückenpatienten, deren ambulante Behandlung nicht den erhofften Erfolg gebracht hat, könne nun schneller und effektiver geholfen werden als bisher, sagte Kaltenbach, der auch darauf hinwies, dass dieses Konzert in der Frankfurter Region neu ist.

Es sind drei Ärzte, die hier zusammenarbeiten. Dr. Dieter Nischwitz (Im Foto Mitte). Dr. Mathias Pippan (Facharzt für Orthopädie, im Bild links) sowie Dr. Michael Reith (Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie). Dr. Nischwitz wird ab 1. Juli die konservative Orthopädie und Schmerztherapie des Wirbelsäulenzentrums im Krankenhaus Hofheim leiten. Dr. Pippan und Dr. Reith operieren bereits seit Mai im Krankenhaus Bad Soden Patienten mit chronischen Bandscheibenbeschwerden, Wirbelbrüche, Wirbelgleiten und anderen von Arthrose bedingten Abnutzungserscheinungen der Wirbelsäule. Nach mehreren Jahren als leitende Oberärzte in einem deutschen Wirbelsäulenzentrum haben sich die Wirbelsäulenchirurgen ausschließlich auf die Behandlung von Wirbelsäulenerkrankungen spezialisiert und bereits mehrere tausend Operationen mit modernsten Therapieverfahren durchgeführt.

Wichtig sei ihnen die Möglichkeit von Implantaten und kleinen Schnitte, weniger Narben. Es gehe ihnen auch um Zusammenarbeit, „nicht jeder will sein eigenes Ding machen“. Eine der Voraussetzungen, die von den Main-Taunus-Kliniken ermöglicht wurde, ist die Anschaffung neuer Geräte, eines hochwertigen Super-Mikroskops, für die rund 350.000 Euro aufgewendet wurden.

Eines betonen die drei Ärzte: Bei Wirbelsäulenbehandlungen ist Geduld notwendig. Sowohl bei Ärzten als auch bei Patienten. Und Operationen dort, wo sie Sinn machen.

Zu erreichen ist das Wirbelsäulenzentrum unter 06196-77705 und Informationen gibt es unter wirbelsäulenzentrum-mtk.de.

Rückenschmerzen gelten als Begleiterscheinung der Leistungs- und Wohlstandsgesellschaft. Bewegungsmangel, Haltungsfehler, Übergewicht und anderes führten dazu, dass die Zahl der Erkrankungen deutlich gestiegen ist.



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