Mit alten Ranzen Schulkinder glücklich machen

Ein fröhliches Bild zu einer guten Idee – Kathrin Krippendorf (freiwillige Helferin des FöV) und Sandra Widera (stellv. Vorsitzende des FöV der Pestalozzischule). Die Ranzen wurden am Mittwoch der vergangenen Woche gesammelt. Beteiligt an der Aktion waren die abgehenden Kinder der Schule (4. Klasse).Foto: Förderverein

Kelkheim (kez) – „Viele eurer Kinder werden den neuen Abschnitt im Schulleben mit einem neuen Ranzen/Rucksack beginnen. Aus diesem Grund organisieren wir vom Förderverein vor den Ferien eine Aktion, in der eure Kids mit ihrem ‚alten“‚ Ranzen (oder einem alten Rucksack) ein Schulkind in Afrika sehr glücklich machen können.“ Das war der Text, der an die Eltern der Kinder der Pestalozzischule ging, die vier Jahre Grundschule hinter sich hatten. Und die Eltern reagierten, wie das Bild zeigt.

Sie spendeten Ranzen und Rucksäcke, die sie gleich noch mit Hilfe einer Liste gefüllt hatten. Die Gegenstände durften neu oder gebraucht sein, sollten vollständig sein. Es durften keine Alternativen oder gut gemeinte Ergänzungen dazugelegt werden (wichtig wegen der Zollbedingungen). „Ein von euch gepackter Rucksack schenkt einem Kind eine Grundausstattung für seinen Schulalltag in Afrika.“

Zwei Freiwillige übernahmen zusammen mit den Kindern einen abschließenden Blick in den Ranzen als Kontrolle, bevor die Spende in einen Transportsack ging, um den Weg über Mainz zu einem Ort in Afrika zu finden.

Es waren 19 Rucksäcke, vermerkt auf einer Urkunde, die gespendet wurden. Zur Information: Es handelt sich hier um ein Projekt der Organisation St. Mary’s Meal Deutschland, das in etwa so beschrieben wird: „Mary’s Meals“ wählt Schulen in den ärmsten Gegenden mit der höchsten Hungerquote aus. Dank der Spenden wird dort für Lebensmittel, Kochutensilien, Ausbildung der Freiwilligen und Projektüberwachung gesorgt.“

Die tägliche Schulmahlzeit bringt Kinder sogar aus den ärmsten Verhältnissen in die Klassenzimmer. Dort erhalten sie die Bildung, die ihr Weg aus der Armut sein kann.

Die 2002 in Schottland gegründete Organisation schafft es mit durchschnittlich 22 Euro, ein Kind ein Schuljahr lang zu ernähren. Im Mai 2023 sind es bereits über 2,4 Millionen Kinder, die in 18 Ländern auf diese Weise von Mary’s Meals ernährt werden. Die Organisation arbeitet fast ausschließlich auf ehrenamtlicher Ebene. Von jedem gespendeten Euro fließen 93 Cent direkt in die Projekte. Das Motto: „Gemeinsam etwas bewegen.“



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