Die Kelkheimer würden sich freuen, wenn GigaNetz ihre Versprechen halten würde.Foto: GigaNetz
Deutsche GigaNetz bekräftigt Verantwortung gegenüber Stadt und Bevölkerung

Kelkheim (kez) – Die deutsche GigaNetz hat sich in Kelkheim bisher nicht viele Freunde gemacht. Zerstörte Gehwege, schlecht wieder hergestellte Asphaltierungen – die Liste der Mängel ist lang, hinzu kommt, dass es gefühlt kein Weiterkommen gibt. An vielen Häusern schauen die orangen Kabel aus dem Boden und dann nichts mehr … Nicht zuletzt auch wegen der vielen negativen Reaktionen der Kelkheimer nahm jetzt die Deutsche GigaNetz ausführlich Stellung: Die Deutsche GigaNetz GmbH betont ihre Verantwortung gegenüber der Stadt Kelkheim, ihren Bürgerinnen und Bürgern sowie ansässigen Unternehmen in Bezug auf die geschlossene Kooperationsvereinbarung zum Aufbau eines möglichst flächendeckenden Glasfasernetzes. Trotz aktueller Herausforderungen in der Qualität der Bauausführung bleibt das Hamburger Telekommunikationsunternehmen entschlossen, das Infrastruktur-Projekt erfolgreich abzuschließen.
Liefer- und Leistungszusagen sind einzuhalten
Die Stadt Kelkheim, ebenso wie die Deutsche GigaNetz, sind mit der Leistung der beauftragten Baufirma Wayss & Freytag unzufrieden. Die regelmäßigen Bauüberwachungen und fortlaufenden Abstimmungsgespräche zwischen allen Beteiligten wurden daher um einen detaillierten Maßnahmenkatalog mit festgelegten Fristen erweitert. Damit sollen alle bestehenden Baumängel zügig und effektiv behoben werden.
Laura Tiefenthal, Abteilungsleiterin für Regionale Kooperationen bei der Deutschen GigaNetz, erklärt die aktuelle Sachlage: „Entgegen einzelner Aussagen wurde kein Baustopp verhängt, vielmehr werden aktuell keine weiteren Ausgrabungsgenehmigungen erteilt, solange die notwendigen Nachbesserungsarbeiten nicht abgeschlossen sind. Der aktuelle Fokus liegt somit auf der Behebung von Mängeln, insbesondere von sogenannten Unfallgefahrenstellen, wie unfertige Asphaltierungsarbeiten, deren Existenz wir besonders bedauern. Gleichzeitig wird die Inbetriebnahme bereits gebauter Hausanschlüsse sukzessive vorangetrieben.“
Das Hamburger Telekommunikationsunternehmen betont weiterhin, dass die Einhaltung des zugrundeliegenden Bauvertrags absolute Priorität hat. In diesem sind die Liefer- und Leistungspflichten klar definiert. Vor allem die kurzfristige Beseitigung noch existierender Gefahrenstellen wird nun noch intensiver überwacht. „Für den Fall, dass diesbezüglich gesetzte Fristen nicht eingehalten werden, behalten wir uns vor, entsprechende Konsequenzen zu prüfen. Denn die Sicherheit auf Geh- und Fahrwegen und damit aller Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer hat oberste Priorität für uns“, führt Tiefenthal fort.