Fischbach (kez) – Es geht weiter mit den Kelkheimer Gesprächen in St. Johannes in Kelkheim-Fischbach. Am Freitag, 13. Dezember, laden der Förderverein und die Kelkheimer evangelischen Gemeinden im Rahmen der Kelkheimer Gespräche um 20 Uhr zu einem spannenden Vortrag zum Thema „Durchbruch im Kampf gegen den Hunger? Produkte/Proteine aus Pilzmyzel“ ein.
Referent ist Philip Tigges, Geschäftsführer der Hamburger Firma Infinite Roots GmbH, eine der führenden Entwickler und Hersteller in diesem Bereich. Anschließend werden die Teilnehmer zu einer Diskussion und Verkostung von Pilzmyzel-Produkten von Infinite Roots eingeladen.
Im Moment leben auf unserer Erde circa 8,2 Milliarden Menschen, davon hungern im Moment mehr als 800 Millionen – Tendenz steigend!
Unsere herkömmlichen Methoden der Landwirtschaft und Proteinherstellung durch massive Viehwirtschaft, intensive chemische Düngung und Flächenausdehnung haben es nicht geschafft, den Hunger in der Welt zu beseitigen.
Eine Alternative dazu könnten Pilzmyzel sein – Speisepilze, die unterhalb und oberhalb der Erde schnell und natürlich wachsen und eine alte, eigene, schnell wachsende Spezies sind – zwischen Pflanze und Tier.
Infinite Roots hat diesen Weg beschritten und seit 2018 über 35 Speisepilze untersucht und daraus patentierte Technologien und regenerative Nahrungsmittel entwickelt. Das Pilzmyzel wird in einer Nährlösung, die aus Wasser mit Nährstoffen, hauptsächlich Stickstoff und Glukose besteht, in Fermentern (z. Bsp. von Bierbrauern) herangezüchtet. Großer Vorteil der Pilze ist ihr natürliches Umami-Aroma gegenüber vielen stark gewürzten Fleischalternativen.
Kelkheimer Gespräche
Der Förderverein und die Kelkheimer evangelischen Gemeinden laden an jedem 2. Freitag jedes Monat um 20 Uhr zu „Kelkheimer Gesprächen“ ins Gemeindehaus von St. Johannes (Paradiesweg) ein.
„Wir möchten uns zu aktuellen und wichtigen Themen aus Gesellschaft, Gemeinde und Glauben, die viele interessieren und weit über den rein kirchlichen Rahmen hinausgehen, austauschen und mit/ohne Experten gemeinsam diskutieren“, sagt Klaus P. Meier, der Vorsitzende des Fördervereins, der diese Gesprächsreihe federführend organisiert.
Dabei sind Themen aus den Bereichen Soziale Medien, Ernährung, Bildung, Gesundheit, Gerechtigkeit, Integration, Krieg, Work-Life Balance, Nachhaltigkeit/Schöpfung, Demokratie, Werte und Sinn in der Planung. Die Kelkheimer Gespräche sollen dazu beitragen, sich gemeinsam über alle gesellschaftlichen Gruppen hinweg auszutauschen und sich gegenseitig zu bereichern.
Die Kelkheimer Gespräche werden nach den Weihnachtsferien am 14. Februar fortgesetzt.