Elektroschrott sollte entsorgt werden

Da mühen sich mehrere Mal im Jahr Kelkheimer ab, Kelkheim vom Schmutz zu befreien und die Stadt sauber zu halten. Und sie wundern sich darüber, was sie bei diesen Aktionen so alles finden.

Das Wundern wird jedoch aufhören, wenn man die Mühe um die Entsorgung von Elektroschrott in der Woche vor Ostern liest.

Donnerstag: Entsorgt werden sollten ein Radio und ein CD-Player, die Jahrzehnte ihren Dienst taten, nun aber ihren Geist aufgaben.

Also am Donnerstag Fahrt nach Münster zum Wertstoffhof. Nein, so wurde dem Besucher gesagt, Wertstoff-Schrott nur am Samstag. Soll der Schrott jetzt hier bleiben, kostet das 200 Euro. Die Frage, ob man dann den Schrott besser in einem Straßengraben ablegt, wurde mit Achselzucken beantwortet.

Samstag auf zum Wertstoffhof. Leere, bis ein Mann auftauchte, der die Dienstkleidung des Wertstoffhofes trug. Nein, am Ostersamstag ist geschlossen. Das steht doch in allen Zeitungen. Nur, in welchen?

Wieder die Frage, ob man denn den Schrott besser im Straßengraben entsorgen sollte mit der Antwort: „Das geht mir so am Arsch runter...“.

Uns eigentlich weniger, und so nahmen wir die drei letzten Ausgaben des Amtsblattes (14, 15, 16) zur Hand.

Letzte Seite: „Öffnungszeiten Wertstoffhof und Grünschnittannahmestelle: Wertstoffhof: Zeilsheimer Weg 4. Samstags von 8 bis 12 Uhr“. Also kein Hinweis darauf, dass Ostersamstag geschlossen ist.

Kein Wunder also, wenn ausgediente Autoreifen und andere Dinge die Umwelt „zieren“.

Also neuer Versuch am Samstag. Das bedeutet Elektroschrott entsorgt mit drei Fahrten nach Münster.

Frage: Wozu demonstrieren die Schüler?



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