Erfolgreiche Bierathlon-Premiere

Es herrschte bestes Laufwetter am Pfingstsonntag – kein Wind, milde Temperaturen, ab und zu ein ganz leichter Nieselschauer. Am Taunusblick hatten sich 28 Mannschaften eingefunden, um den „1. Kelkheimer Bierathlon“ in Angriff zu nehmen.

Eine große, schier unlösbare Aufgabe mussten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bewältigen – 5 Kilometer, 1 Bierkasten, 3 Männer oder Frauen, der Kasten muss beim Zieleinlauf leer sein. Eine Truppe hatte sich dazu entschieden, nur Radler mit auf die Runde zu nehmen und musste sich den Spott der anderen Bierathleten anhören. Von Frevel und „Mimimi“ war die Rede.

Schon am Start hörte man das melodische Plopp der Bierflaschen und dann ging eine lustige Schar in den vielfältigsten Kostümierungen im 30 Sekundentakt auf die Runde. Da liefen Wikinger den Nonnen hinterher, Fred Feuerstein hatte eine Koalition mit Jack Sparrow geschlossen und die Mädelstruppe war in Tarnkleidung unterwegs. Tapfer stellten sie sich der Aufgabe.

„Die Idee zum Bierathlon entstand aus einem Abend mit dem geliebten Gerstensaft heraus“, gesteht Timo Heckenmüller, Organisator des Events, grinsend. Da der Bierathlon in manchen Gegenden jedes Jahr stattfindet und sie bereits teilgenommen haben an diesem Event, wollten sie es nach Kelkheim bringen. „Bereits vor drei Jahren haben wir den Lauf in Fischbach organisiert, dieses Jahr haben wir den Bierathlon nun an den Taunusblick verlagert.“

Manche von den Läufern gingen die Sache langsam an. Die Wikinger legten an der ersten Bank erstmal Rast ein und genossen ihr Bierchen sitzend und feixend. Namhafte Teams wie die „HSG Likörfreunde Luft & Liebe“, „Die Prachtwaden“ oder „Die Kronkorkenfetischisten“ zogen an ihnen vorbei. Das war den drei Norwegern um Lassma Ballernson, mit den feschen orangen Zöpfen, ziemlich egal. „Das packen wir schon!“

Gewinner war allerdings jemand ganz anderes. Das Team „Die 3 Tyakianer!“ holte sich mit einer Zeit von 29:57 Minuten den Titel und dominierten das Feld. Kommendes Jahr werden sie als Titelverteidiger schwer zu schlagen sein in dieser herausragenden Form. „Von unserer Seite aus nochmal herzlichen Glückwunsch an Michael und sein Team. Das war sehr beeindruckend“, witzelt Timo Heckmüller.

Wird Bierathlon Tradition?

„Tradition ist ein großes Wort, allerdings haben wir vor, es im kommenden Jahr wieder zu veranstalten“, stellt Heckenmüller in Aussicht. Die Teilnehmer in diesem Jahr kamen hauptsächlich aus Kelkheim und den umliegenden Städten. „Wir haben aber auch nur über Facebook und in der Gruppe „Alles Rund um Kelkheim“ Werbung gemacht. Daher war die Reichweite auch eingeschränkt“, gesteht der Organisator.

Vielleicht könne man im nächsten Jahr größer planen. „Über Kerbebosch bis hin zu Leuten, die einfach einen geilen Tag mit guten Leuten verbringen wollten, war das Teilnehmerfeld bunt gemischt.“ 

In diesem Zusammenhang möchte sich Timo Heckenmüller auch noch einmal ausdrücklich bei den Teilnehmern und Zuschauern bedanken: „Ihr habt den Tag zu etwas Besonderem gemacht. Nächstes Jahr wird der Titel neu ausgetrunken.“

Die sportlichen Aktivitäten hielten sich „in Grenzen“... Foto: Judith Ulbricht

Bunte Kostüme und ausgelassene Stimmung

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