Feuerwehr: Helfer für Tiere in Not

An sich dominieren Hilfeleistungen und Fehlalarme die Statistik der Freiwilligen Feuerwehren Kelkheims. Im April jedoch erwiesen sich die Einsatzkräfte einige Male als Helfer für Tiere, die in Not geraten oder ohne Besitzer waren. So musste man sich um einen frei laufenden Pfau in Kriftel kümmern - mit gutem Ende. Auch ein Reh, das sich in Münster in einem Zaun verheddert hatte, wurde befreit. Dann ging es noch einmal nach Münster, wo ein im Zaun fest sitzender Hirsch gemeldet worden war, der sich aber selbst befreien konnte.

Auch auf die Autobahn am Homburger Kreuz wurde die Tierrettung gerufen. Es gab dort einen Unfall mit einem Pferdetransport. Ein Tier war verletzt und musste vom Tierarzt vor dem Eintreffen der Tierrettung noch vor Ort von seinem Leid erlöst werden. „Wir wurden mit dem Abtransport der Pferde beauftragt.“ Für die Bergungsarbeiten war die Autobahn zeitweise voll gesperrt.

Für einen Bussard, der in Fischbach verletzt im Wald gefunden wurde, kam die Hilfe zu spät. Das Tier wurde in einer Box zu einer Helferin der Tierrettung gebracht, war aber so schwer verletzt, dass es von seinen Leiden erlöst werden musste.

Herausragend waren zwei andere Einsätze. So musste ein mit dem Hubschrauber auf den Sindlinger Wiesen gelandeter Notarzt zur Einsatzstelle gefahren werden.

Und in Münster, es wird ein medizinischer Notfall vermutet, kam ein Autofahrer in der Dieselstraße vom Weg ab und prallt gegen eine Laterne. Er kam verletzt ins Krankenhaus, der beschädigte Laternenmast musste abgesägt werden, um das Hindernis zu beseitigen.

Mülltonnenbrände gab es drei oder vier Mal, Hilfeleistungen wurden in sechs Fällen notwendig, meist Türöffnungen, auch eine Fassade musste abgestützt werden. Die leidigen Fehlalarme hielten sich jedoch in Grenzen und von angebranntem Kochgut war auch nicht – jedenfalls nicht deutlich sichtbar – die Rede.



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