SV Fischbach I 8 : 0 SV Hofheim II
Zweimal hintereinander verloren, zweimal gegen dicke Brocken (Türk Kelsterbach ist aus gutem Grund Tabellenführer, die SG Höchst II nicht viel schlechter), gegen den Tabellenvorletzten sollte aber ein Sieg her. Die Personaldecke ist und war arg ausgedünnt, die langzeitverletzte Fummelkutte Michels fehlte ebenso wie die angeschlagenen Städtler und Levy, zudem der privat verhinderte Polat (allesamt Defensiv-Kräfte). Wohl dem, der Neuzugang Medaghri nahtlos in die Viererkette einfädeln kann. Zudem durfte Baumunk in der Innenverteidigung ran und Nico Henninger feierte sein Saisondebüt hinten links.
In der ersten Hälfte hielten die Gäste gut dagegen, Krug mit dem 1:0 (22.) und Friedl mit dem 2:0 (26.) sorgten zwar für die standesgemäße Halbzeitführung, es galt aber das Gleiche wie an der Fleischtheke: „Darf’s ein bisschen mehr sein?“
Es durfte, denn im zweiten Durchgang konnte Hofheim das Tempo nicht mehr mitgehen, denn sechs Fischbacher aus der Startelf wurden in diesem Jahrtausend geboren und rannten die Gäste mitunter nieder. 3:0 (52.), Köhler, 4:0 Niederschlag (55.), 5:0 Medaghri (60.), 6:0 Niederschlag (71.), 7:0 Droszkowski (80.), 8:0 Gök (90.). Mit einem Sieg geht es nun in die Winterpause, für Fischbach geht es in der Tabelle rauf von Sechs auf Fünf, allerdings hat der punktgleiche Sechste CREU Höchst ein Spiel weniger. Trainer Schütze soll’s Wurscht sein (Anspielung: Fleischtheke). Er und seine Kicker beenden 2021 mit einem Sieg und feiern Weihnachten auf den „UEFA-Cup-Plätzen“.
Eine persönliche und unqualifizierte Anmerkung des Autors: „Mein Held war Gästetorwart Werner Rommel, der Mann ist Jahrgang 1959 (!), hielt, was zu halten war und schmiss sich in jeden Ball. Ohne ihn wären die Gäste wahrscheinlich zweistellig unter die Räder gekommen. Wenn ich mit 62 noch so fit bin, knack ich ne Flasche Schampus!“