Durch eine jetzt geschlossene Kooperationsvereinbarung der Stadt mit der Deutschen GigaNetz GmbH über den Aufbau eines Glasfaser-Netzes stellt Kelkheim die Weichen für die Infrastruktur der Zukunft. Für Bürgermeister Albrecht Kündiger ist es ein guter Tag, weiß er doch, wie groß die Nachfrage nach einer funktionierenden und schnellen Internetverbindung ist, nicht nur im Rathaus, sondern auch in den Wohnbezirken und Gewerbegebieten. Der Bürgermeister und der erste Stadtrat Dirk Hofmann fanden das Konzept der GigaNetz GmbH am überzeugensten. „In Kelkheim wollen wir den Bürgerinnen und Bürgern einen zuverlässigen, schnellen und zukunftssicheren Internetanschluss ermöglichen und wir freuen uns, mit der Deutschen GigaNetz GmbH ein Experten-Team für den Glasfaserausbau gewonnen zu haben, das das schnelle Internet nach Kelkheim bringt.“
Nun haben es die Bürgerinnen und Bürger sowie die Unternehmen in der Hand, sich für einen Anschluss und damit für den Ausbau der hiesigen Infrastruktur zu entscheiden. Wenn sich eine ausreichende Zahl von Teilnehmern für eine Anbindung findet, wird die Deutsche GigaNetz das Glasfasernetz errichten. Dem Regionalleiter Mitte der GigaNetz GmbH Piero Irrera ist es wichtig, darauf hinzuweisen, dass es sich bei dem Projekt Glasfaserausbau um ein Infrastrukturprojekt handelt. „Wir wollen hier keine Luxusprodukte verkaufen, sondern wir wollen jedem Schüler, jedem Gewerbetreibenden, jedem Mitarbeiter, der im Homeoffice arbeitet, jeder Bürokraft die Möglichkeit bieten, auf eine schnelle und funktionierende Internetverbindung zugreifen zu können.“ Er sieht es auch als historische Chance an, so wie vielleicht vor 150 Jahren die ersten Stromkabel verlegt wurden. „Da gab es sicherlich auch einige Leute, die gesagt haben, mir reicht meine Ölfunzel, aber im Endeffekt hat sich der Strom dann doch durchgesetzt.“ Für Irrera geht es darum, eine Grundversorgung zu schaffen und die Bürger so mitzunehmen , dass sie verstehen, was sich damit für Möglichkeiten eröffnen.
Der Fahrplan für die kommenden Monate steht schon mal fest. Die Werbemaßnahmen müssen konzipiert und mit dem Rathaus abgesprochen werden. Ein Beratungsbüro muss gefunden und eingerichtet werden. Mit Plakaten soll auf den Glasfaserausbau aufmerksam gemacht werden – in die ganzen Aktionen wichtige Meinungsmacher mit eingebunden werden. Ende des ersten Quartals soll dann die Beratung starten.
„Wir freuen uns auf die Herausforderung und die Zusammenarbeit mit der Stadt und ihren Bürgern“, fasst Piero Irrera zusammen. Er ist sich bewusst, dass viel Überzeugungsarbeit geleistet werden muss, „aber auch der längste Weg beginnt mal mit dem ersten Schritt.“