„Die größte Bank der Welt – Eine abgesagte Fusion und ihre fatalen Folgen“

Foto: privat

Kelkheim (kez) – So lautet der Titel des neuen Buches des Kelkheimer Autors Michael Rohleder, das ab sofort im Buchhandel erhältlich ist.

Im Frühjahr 2000 hält der Finanzmarkt kurz den Atem an, als Deutsche Bank (80.000 Mitarbeiter) und Dresdner Bank (50.000 Mitarbeiter) ihre Fusion zur „größten Bank der Welt“ (BILD) ankündigen. Der Autor, damals Geschäftsbereichsleiter im Bereich Corporate Finance der Dresdner Bank Frankfurt, schildert in seinem neuen Buch rückblickend die dramatischen Ereignisse um die unerwartete Hochzeit, die nach nur vier Wochen abrupt abgeblasen wird. Die fatalen Folgen hat allein die Dresdner Bank zu verkraften. 2001 übernimmt die Allianz AG mit 100 Prozent des Kapitals das Ruder und forciert – verunsichert durch drastisch verschlechterte Geschäftsergebnisse – einen radikalen Mitarbeiterabbau, dem auch der Autor Ende 2002 zum Opfer fällt.

Michael Rohleder, Jahrgang 1952, studierte Wirtschaftswissenschaft mit dem Abschluss Diplom-Ökonom an der Ruhr-Universität Bochum. Zum Berufseinstieg 1979 bei Bankers Trust Co.New York verhalf ihm sein Studienschwerpunkt Finanzierung und Kreditwirtschaft bei Prof. Dr. Joachim Süchting. 1986 wechselte er in das zentrale Investmentbanking der Deutschen Bank in Frankfurt. 1994 trat er in die Co-Leitung des Geschäftsbereichs Corporate Finance der Dresdner Bank Frankfurt ein. 1998 wurde er zum Generalbevollmächtigten der Gesamtbank, 2000 im Rahmen der Übernahme von Wasserstein, Perella New York zum Vice Chairman von Dresdner Kleinwort Wasserstein ernannt. Mit Ausscheiden aus dem Dresdner Bank Konzern beendete er 2002 seine Laufbahn als Investmentbanker. Seit 2004 arbeitete er als selbstständiger Finanzconsultant für Banken und Private.



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