Im Herbst die neuen „Herbstblätter“

Da war selbst Bürgermeister Albrecht Kündiger in Kelkheim aufgewachsen und als Kenner dieser Stadt mit vielen Dingen vertraut, da war der Bürgermeister verblüfft: In Eppenhain gab es in früheren Zeiten ein Freibad. Heute ist nur wenig davon übrig geblieben. Das wurde bekannt, als der Bürgermeister die neue Ausgabe der „Herbstblätter“ vorstellte, die Kelkheimer Zeitung in einer Auflage von 2.200, die „Lesenswertes für die ältere Generation“ aufbereitet, wie es im Untertitel heißt

Für den Bürgermeister die Darstellung Kelkheimer Vielfalt, da hier ältere Bürger für ältere Mitbürger schreiben. Es war auch gleich die Gelegenheit, die Redaktion, in der es einige Veränderungen gab, vorzustellen. Nicht alle wohnen in Kelkheim, sie haben sich aber offensichtlich durch die Möglichkeiten, die sich durch die „Herbstblätter“ bieten, „anlocken“ lassen.

Die Herbstblätter, die jetzt 33 Jahre existieren, haben ihren Ursprung im Bürgerschaftlichen Engagement, das auch heute noch als Herausgeber im Impressum steht.

Die Erscheinungsweise: Einmal im Jahr. Die Redaktion beschäftigt sich vor allem mit Kelkheimer Einrichtungen, Persönlichkeiten, gibt Tips und hat auch eine Rätselecke, die sogar einen Gewinn verheißt.

Neu im Team sind Carlotte Börner, Sigrid Stieler und Klaus Fingerhut.

Elisabeth Mark aus Eppenhain ist sieben Jahre dabei. Von ihr stammt auch die Geschichte vom „verwunschenem“ Freibad, das Eppenhains früherer Bürgermeister Fischer in seinen Erinnerungen kaum erwähnt.

Ein Mitstreiter der ersten Stunde ist Dr. Günter Pelshenke, der noch im Pensionsalter den Doktor-Titel erwarb. „Im Alter muss man was tun. Und als ich nichts zu tun hatte, habe ich mit den Herbstblättern angefanen“.

Mit dabei seit zehn Jahren ist Dr. Klaus Quirder, der sich der Illustration der Herbstblätter verschrieben hat. Und auch schon bei den Heinzelmenschen aktiv war.

Charlotte Börner wohnt in Sulzbach und ließ sich durch Zeitungsberichte zur Mitarbeit verlocken.

Sigrid Steiler mit Fischbacher Wurzeln und vielen Erinnerungen an alten Zeiten fand den Weg zu den „Herbstblättern“ über das Kelkheimer Museum. Darüber hinaus war sie auch beim Tierheim aktiv.

Mit Thomas Berger, aber auch schon seit sieben Jahren Redaktions-Mitglied, kamen neue Impulse, die auf seinen Erfahrungen als Lehrer am Richter-Gymnasium fußen.

Und schließlich Rita Puchinger, die sich um die Organisation kümmert, wie auch ihr verstorbener Ehemann Werner Puchinger zum Team gehörte, eingebundeni in die Abteilung im Rathaus, die von Petra Mann geleitet wird.

In den vergangenen Jahren gab es mal zeitweilig eine „kleine Delle“ – das hat sich aber inzwischen geändert. Die Herbstblätter erhielten Farbe, sind im Layout aufgeputzt und haben Schwerpunktthemen, die sich durchaus auf aktuelle Ereignisse beziehen können. „Kündiger: „Ohne die Herbstblätter wäre Kelkheim ein ganzes Stück ärmer.

Und um noch einmal Günter Pelshenke zu zitieren: „Die Stadt tut so viel für ältere Menschen, da ist es verdammt nochmal selbstverständlich, dass wir auch etwas zurück geben“.

Im Programm weiterhin Herbstblätter-Autorenleseungen, wie die am 17. Oktober um 16 Uhr im Kaminzimmer des Gimbacher Hofes.

Und die „Herbstbätter“ bekommt man im Rathaus, in Apotheken und an deren Stellen in der Stadt.



X