Jochen Lindenau bringt Schwung in den Lions Club

Jochen Lindenau schaut optimistisch in die Zukunft. Foto: Judith Ulbricht

Jochen Lindenau ist ein Mann der Tat. Seit Juli hat der Kelkheimer Unternehmer den Vorsitz im Lions Club und drückt auf‘s Gas. Durch Corona wurde auch der Verein in seinen Aktivitäten eingeschränkt. Doch jetzt soll mit frischem Wind wieder Fahrt aufgenommen werden.

Mit Jochen Lindenau haben die Lions den richtigen Mann an ihrer Spitze. Der 56-Jährige ist in Kelkheim groß geworden, sein Vater ist Gründungsmitglied des Lions Clubs Kelkheim gewesen. Er hat also früh mitbekommen, mit welchen Projekten und Aktivitäten sich der Verein für Schwächere eingesetzt hatte und noch bis heute einsetzt. Trotzdem brauchte er ein wenig Bedenkzeit, als man ihm den Vorstandsposten anbot, der immer für ein Jahr neu besetzt wird. Jetzt hält er die Fäden in der Hand und möchte alles daran setzen, den Verein auch wieder für jüngere Menschen attraktiv zu machen, „denn machen wir uns nichts vor, die Altersstruktur ist ein Problem, will man aktiv und sichtbar bleiben“, so der Diplomkaufmann.

Seit 2017 ist Jochen Lindenau Mitglied bei den Lions und hat mit ihnen schon so manche gut Tat getan. Sein Motto für das Programm, dass sich jeder Vorsitzende für seine Amtszeit geben soll, fasst stimmig zusammen, was ihm wichtig ist - „Die Tat unterscheidet das Ziel vom Traum“. Getreu dem Motto, ist es auch seine erste Devise, „nicht immer nur zu nehmen, sondern auch mal zu geben.“ Dabei sind ihm die realen Kontakte, die jetzt wieder aufgenommen werden, sehr viel lieber als die Videokonferenzen während der Pandemie. Und er findet, dass der Verein breit aufgestellt sein sollte.

Größtes Projekt in diesem Jahr war wieder der Kelkheimer Adventskalender, den der Verein inzwischen im 10. Jahr gemeinsam mit dem Rotary Club Kelkheim auflegt und der Jahr für Jahr restlos ausverkauft ist. Ein Erfolgsprojekt, das es auch halbwegs unbeschadet durch die Pandemie geschafft hat. Aber auch die Veranstaltungen gehen wieder los. So ist für nächstes Jahr das allseits beliebte Jazz-Konzert im Rettershof geplant.

Jochen Lindenau schätzt die solidarische Gemeinschaft im Verein, der derzeit über 32 Mitglieder verfügt. Der sehr „harmonische Club“ setze sich für Nachhaltigkeit ein, unterstützt und fördert Jugendliche und Kinder im Raum Kelkheim und packt mit an, wenn es darum geht, 5 Tonnen Lebensmittel in Tüten zu verpacken und an die Schwalbacher und Hattersheim- Hofheimer Tafeln zu verteilen. Lindenau, der sich mit seinem Kelkheimer Traditionsunternehmen selbst als Gewinner der Pandemie sieht, da die Geschäfte mit Furnieren und Schnitthölzern gut liefen, hängt sich also „voll rein“ in seine neue Aufgabe. Um etwas zu geben.



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