Landesjugendsinfonieorchester Hessen beendet Frühjahrstour in der Stadthalle

Im Januar brachte der junge musikalische Assistent und zukünftige Dirigent Roc Fargas i Catells das Orchester zu Höchstleistungen.Foto: Judith Ulbricht

Kelkheim (kez/ju) – Das Landesjugendsinfonieorchester (LJSO) Hessen gibt am Samstag, 29. April, um 18 Uhr in der Stadthalle Kelkheim das letzte Konzert mit seinem aktuellen Frühjahrsprogramm. Gleichzeitig geht mit diesem Auftritt die Ära des Chefdirigenten Nicolás Pasquet, der seit 2009 das hessische Nachwuchsensemble leitete, zu Ende. Pasquet, Professor für Dirigieren an der Hochschule für Musik „Franz Liszt“ in Weimar, hat sich entschieden, mit dem Eintritt in den Ruhestand auch seine Position beim LJSO Hessen aufzugeben.

Das Landesjugendsinfonieorchester Hessen vereint die besten jugendlichen Musikerinnen und Musiker im Alter von 13 bis 21 Jahren aus ganz Hessen. In den hessischen Osterferien haben sie unter der künstlerischen Leitung von Nicolás Pasquet und seines Musikalischen Assistenten Swann Van Rechem ein sinfonisches Konzertprogramm erarbeitet.

Unvergessen der Auftritt des Orchesters Mitte Januar in der ausverkauften Stadthalle. Im Mittelpunkt des damaligen Auftritts stand das Thema Wasser. Unter den Mitgliedern des Orchesters auch vier Kelkheimerinnen und Kelkheimer. Von furios bis verträumt brachten die jungen Musiker die ausgewählten Stücke auf die Bühne und erhielten dafür tosenden Applaus vom Publikum. Die Zuhörer des jetzigen Konzerts können sich also sicher sein, dass sie wahre musikalische Leckerbissen erwarten.

Im Gepäck hat der musikalische Spitzennachwuchs aus ganz Hessen Werke von Olivier Messiaen, Ernest Bloch und Igor Strawinsky. Olivier Messiaens sinfonische Mediation „Les offrandes oubliées“ („Die vergessenen Opfer“) führt mit stimmungsvollen Klangfarben hin zu Blochs Violoncello-Konzert „Schelomo“ („Salomo“). Solo-Cello und Orchester treten hier in einen musikalischen Dialog, der von der alttestamentarischen Figur des weisen Königs Salomo inspiriert ist. Als Solist in Blochs Rhapsodie für Violoncello und Orchester ist Valentino Worlitzsch zu hören. Der vielfach preisgekrönte Cellist, zunächst Solo-Cellist im hr-Sinfonieorchester, ist mittlerweile als Erster Solo-Cellist im Gewandhausorchester Leipzig tätig.

Im zweiten Konzertteil hat das LJSO Hessen bei Strawinskys „Petruschka“ die Gelegenheit, den ganzen Orchesterapparat fulminant zum Klingen zu bringen. Von leisesten Tönen und volksliedhaften Melodien bis hin zu mächtigem Bläser- und Schlagwerkeinsatz entsteht in der teils märchenhaft-grotesken Jahrmarktszene ein großes Klanggemälde. Tickets zum Preis von 15 Euro und ermäßigt 5 Euro zzgl. Gebühren über https://reservix.de oder an der Abendkasse ab 17 Uhr.



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