ROTHENBERGER Werkzeuge expandiert Erweiterung der Produktionshalle

So wird die neue Halle nach der Fertigstellung aussehen. Foto: Rothenberger

Seit 1974 ist das weltweit tätige Familienunternehmen, das in Frankfurt gegründet wurde, in Kelkheim ansässig und produziert im ROTHENBERGER TEC Center mit einer sehr hohen Eigenfertigungstiefe Werkzeuge für Anwender im SHK-Bereich. Aufgrund der guten Auftragslage und Entwicklung im Produktsegment Presstechnik wurde eine Erweiterung der bestehenden Produktionskapazitäten für diesen Bereich unumgänglich. Eine neue Halle soll für mehr Platz sowohl für die Herstellung, die Entwicklung als auch die Prüfung der Produkte sorgen.

Auf einer Grundfläche von rund 4.400 Quadratmetern entstehen bis zu 50 neue Arbeitsplätze in der Montage und Fertigung. Auch die Abteilung Forschung und Entwicklung und der Betriebsmittelbau werden hier ihren Platz finden. Vorgesehen ist außerdem ein ansprechender Pausen- und Cafeteriabereich, zu dem auch ein Außenbereich gehört. ROTHENBERGER ist ein wichtiger Arbeitgeber der Region und fördert seit vielen Jahren die Ausbildung. Daher wird eine nach modernsten Gesichtspunkten geplante größere Lehrlingswerkstatt für Auszubildende in den Bereichen Zerspanungsmechanik und Industriemechanik in der neuen Halle integriert. „Mit unserem Erweiterungsbau fördern wir die Produktion, die Ausbildung und die Innovation vor Ort. Made in Germany, das ist meiner Ansicht nach gerade in diesen Zeiten wichtig für die Sicherung der Zukunft in Deutschland“, sagt Thomas Bamberger, Head of Global Operations und Geschäftsführer der ROTHENBERGER Werkzeuge GmbH.

Nachhaltigkeit ist ein weiteres Unternehmensziel von ROTHENBERGER, daher wird – wie auch auf den bestehenden Gebäuden in Kelkheim – auf der gesamten Dachfläche der neuen Halle eine Fotovoltaikanlage errichtet, um den Strombedarf der Halle abzudecken. Zusätzlich wird die Halle über eine Wärmepumpe verfügen. Erklärtes Unternehmensziel ist, dass am Standort Kelkheim bis 2025 klimaneutral produziert wird.

Die Planung ist abgeschlossen, und der Bauantrag für die zweite Produktionshalle ist bereits eingereicht. Im Herbst 2022 wird voraussichtlich mit dem Bau begonnen, im Juni wird zunächst der Abriss eines auf dem Gelände stehenden Gebäudes erfolgen. Eine Informationsveranstaltung für Anwohner fand am 24. März statt und wurde nach Ansicht des Unternehmens positiv aufgenommen, vor allem da aus Rücksicht auf die Nachbarn die Abstände zu den Grundstücksgrenzen bereits stark erhöht wurden.

Die Anwohner sehen die Erweiterung allerdings nicht ganz so entspannt. So wandten sich Einige schon an die Kelkheimer Zeitung, um ihren Unmut gegen die ihrer Meinung nach massive Bebauung kundzutun. Aus dem Rathaus war leider bis Redaktionsschluss keine Stellungnahme zu der geplanten Bebauung zu erhalten.



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