Ein Ruppertshainer Schüler und die Bauarbeiten auf der Robert-Koch-Straße

So schaut es derzeit auf dem 1. Bauabschnitt der Robert-Koch-Straße in Ruppertshain aus – kein Durchkommen. Deswegen wird der Schulweg um ein Vielfaches länger.Foto: Sebastian Kuhn

Schülerreporter

Ein langer Schulweg

Kelkheim (kez) – Ein junger Nachwuchsreporter der Eichendorffschule hat zur Sperrung der Robert-Koch-Straße in Ruppertshain einen Bericht geschrieben und auch fotografiert. Wie man sieht: Auch Schüler sind die Leidtragenden der Bauarbeiten. Hier der Bericht von Sebastian Kuhn (5. Klasse).

„Der Wecker klingelt um 6 Uhr. Eine halbe Stunde später muss ich mich sputen und den Berg einen Kilometer hochrennen. Um knapp 6.40 Uhr bin ich dann bei der Bushaltestelle. Dann fahren wir 50 Minuten mit dem Bus bis zur Eichendorffschule.

Warum fahren wir eigentlich so lange? Der Grund dafür ist die Sperrung der Robert-Koch-Straße. Die Fahrbahn und der Hauptkanal werden erneuert. Und nun wird die Straße bis Frühling 2024 gesperrt und so müssen wir einen Umweg über Königstein fahren, der sehr viel länger dauert. Seit Baubeginn ist mein Schulweg also stressiger geworden. Früher musste ich erst um 6.30 Uhr aufstehen und nur 30 Minuten mit dem Bus fahren und 700 Meter laufen, denn nach der Sperrung wurden die Haltestellen Wiesenstraße und Altes Rathaus nicht mehr angefahren.

Auch wenn ich mich mit meinen Freunden treffen will, ist die Fahrzeit nun 40 Minuten länger, sodass wir weniger Zeit zum Spielen haben.

Und wenn wir nach Kelkheim fahren wollen, dann stehen wir in Königstein häufig im Stau. Deswegen freue ich mich sehr, wenn die Bauarbeiten endlich fertig sind.

Auch einige andere Ruppscher können es kaum erwarten: Sie parken ihr Auto unter der Baustelle und gehen von ihrem Haus aus bis dahin zu Fuß, um dann auf dem Stück der Robert-Koch-Straße, welches jetzt schon fertig ist, zu fahren.“



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