Eine Stadt verändert ihr Gesicht …… und das Hotel Müller ist Vergangenheit

Der Abrissbagger „bei der Arbeit“. Von dem einstigen Hotel Müller blieb nur ein Trümmerhaufen, der wiederum durch ein Mehrfamilienhaus ersetzt werden soll.Foto: W. Ellwitz

Kelkheim(kez) – Nicht unbedingt eine Schönheit, das Hotel Müller, das den Westausgang der Johann-Strauß-Straße „zierte“. Jetzt fiel der Bau Abrissbagger und Spitzhacke zum Opfer, nachdem – wie bei so vielen Themen in der Stadt – lange über die Zukunft des Gebäudes diskutiert wurde. Als Hotel im Sinne einer solchen Einrichtung diente das Haus in den letzten Jahren nicht mehr. Zuletzt boten die Räume eine Unterkunft für Geflüchtete, bevor die StEG, die Städtbauliche Entwicklungsgesellschaft, das Problem aufgegriffen hat und zum Guten wenden will.

Dazu Bürgermeister Albrecht Kündiger und Karolina Lelek, Geschäftsführerin der StEG: „Geprüft wurde, ob der Erhalt des alten Gebäudes sinnvoll ist“. Das Ergebnis: ein klares Nein. Hinzu kommt erschwerend für den Abbruch hinzu, dass eine Schadstoffentsorgung notwendig ist. So sollen jetzt hier an der Ecke Weilbacher Straße zehn Wohneinheiten, darunter vier Drei-Zimmer- und sechs Zwei-Zimmer-Wohnungen, zwei davon barrierefrei, entstehen.

Alles in allem wird der Neubau drei Millionen Euro kosten, wenn der Preis nicht noch durch Kostensteigerungen, wie sie sich offensichtlich nirgends vermeiden lassen, hochgetrieben wird. Immerhin gibt es vom Land Hessen einen Zuschuss von 500.000 Euro, hinzu kommt ein Zuschuss in Form eines zinslosen Darlehens von 1,2 Millionen Euro.

Die Stadt Kelkheim wird sich mit 400.000 Euro beteiligen. Der Rohbau soll Ende Januar kommenden Jahres fertig sein.

Eine Detailplanung sei für eine Fassadenbegrünung vorgesehen, unterstrichen Bürgermeister und StEG-Geschäftsführerin.



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