Wetterkapriolen

Aufräumarbeiten durch die Feuerwehr Foto: Feuerwehr Kelkheim

Wie der deutsche Lyriker Emanuel Geibel schon im 19. Jahrhundert in Worte fasste:
„Und dräut der Winter noch so sehr. Mit trotzigen Gebärden. Und streut er Eis und Schnee umher, es muß doch Frühling werden.“

Dieser Winter hat es in sich. Sturm, Regen, Sonne, Nachtfrost, milde Temperaturen tagsüber. Man kann gar nicht so oft genervt sein wie das Wetter wechselte. Erst zog Orkantief „Ylenia“ durch, dann konnte es Sturmtief „Zeynep“ kaum erwarten die Menschen und Wälder durchzuschütteln, um dann „Antonia“ Platz zu machen, die nochmal für ordentlich Ärger sorgte. Alle drei beschäftigten auch ausgiebig die Kelkheimer Wehren, die hauptsächlich mit dem Zerlegen und Wegräumen von umgestürzten Bäumen ihre Freizeit ausfüllten. Einen herzlichen Dank dafür.

Und dann gab es wieder Augenblicke, die die Schönheit der Natur ins rechte Licht rückten. Strahlende Sonnenauf- und -untergänge und die ersten zarten Pflänzchen, die ihre Köpfchen dem Licht entgegenreckten. Selbst der Raureif der Nacht kann ihnen nichts mehr anhaben. Bleibt zu hoffen, dass sich das Wetter langsam mal den länger werdenden Tagen anpasst und den Menschen wieder Lust daran vermittelt, sich draußen in Wald und Wiese zu bewegen. Wird Zeit, dass der Frühling Einzug hält.

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