„el“ geht, „pu“ und „hhf“ kommen

Liebe Leser,

wie oft habe ich in den vergangenen, nahezu 20 Jahren für Sie, über Sie oder in Ihrem Auftrag als Ihre „el“ geschrieben (ohne genau gezählt zu haben, waren es an die 1.000 Ausgaben). Sie waren nicht immer mit allem einverstanden, was ich da so an lokalem Geschehen festgehalten habe, aber das ist auch gut so und hat mir immer wieder den Ansporn verliehen, den ich für meine Arbeit benötige und aus dem ich meine Ideen geschöpft habe.

„el“ – dieses Kürzel werden sie ab dem 1. März nicht mehr in der Königsteiner Woche lesen – weder am Anfang eines Artikels noch im Impressum. Und auch die Bildunterschriften werden nicht mehr meinen Namen tragen. Viele von Ihnen werden es schon gehört haben und ich bin von vielen Menschen, die mich und meine Arbeit als Redakteurin der Königsteiner Woche über die Jahre begleitet haben, darauf angesprochen worden. Kurzum: „el“ hört auf und bevor hier so etwas wie Wehmut (ich hoffe doch) aufkommt, muss ich Ihnen sagen, dass ich mir diese Entscheidung für einen beruflichen Wechsel nach so vielen Jahren nicht etwa leicht gemacht habe. Im Gegenteil: Es war ein Abschnitt in meinem Leben, den ich nicht missen möchte, auch aufgrund der vielen Begegnungen mit wunderbaren Menschen, die ich durch meine Arbeit kennenlernen durfte. Aber, und dieses aber hat für mich den Ausschlag gegeben: Zeitlebens sollte man sich für Neues öffnen und nicht etwa stehen bleiben – und genau diese Neugier auf das Leben und die beruflichen Perspektiven, die es für mich noch geben könnte, war es auch, die mich dazu bewogen hat, diese Veränderung herbeizuführen. Zugegebenermaßen erfordert das auch einiges an Mut.

Ich kann diesen Schritt in eine neue berufliche Zukunft nun jedoch leichteren Fußes gehen in dem Wissen, dass meine Nachfolger in der Redaktion der Königsteiner Woche bereits feststehen und dazu keine Unbekannten sind. Viele von Ihnen werden über die Jahre das Kürzel „hhf“ schon gelesen haben. Dahinter verbirgt sich Holger Friedel, der sich zum 8. März die redaktionelle Verantwortung mit Sylvia Puck teilen wird, die ihrerseits eine langjährige Mitarbeiterin des Redaktionsteams unserer Schwester-Zeitung, dem Kronberger Boten, ist. Insofern ist es eine wunderbare Verbindung, die letzten Endes Ihnen, liebe Leser, zugutekommen wird.

Ich werde mich zurücklehnen und alles ganz genau verfolgen. Vielleicht sehen wir uns sogar demnächst auf der einen oder anderen Veranstaltung in Königstein, dann aber ganz privat als Elena Schemuth, die sich von ihrem Alter Ego „el“ getrennt hat und dabei ganz gewiss gute und dankbare Erinnerungen an ihre Zeit bei der Königsteiner Woche haben wird.
Elena Schemuth



X