Königstein – Zum wiederholten Mal fand vor kurzem die Siegerehrung des bundesweiten Europäischen Wettbewerbs an Schulen in der St. Angela-Schule (SAS) statt, nicht nur weil man sich an dieser Schule besonders interessiert an Europa zeigt, sondern auch weil unter der Leitung der Kunstlehrerin Nina Groll immer wieder Schülerinnen dieser Schule hohe Auszeichnungen erhalten. Seit Jahren senden ihre Klassen und Kurse Bilder unterschiedlichster Maltechniken ein. Diese unterliegen zunächst der Bewertung einer hessischen Wettbewerbsjury und in geringerer Zahl auch einer Bundesjury. Altersgemäß in Module aufgeteilt, ging es in diesem Jahr unter anderem um die Themen „Alles wird gut“, „Gewalt im Alltag“ und „Mädchen können das“. Passend zum Gesamtthema „In Frieden leben“ war ein Bild – getitelt „Building Bridges“ – mit einem Strom und einer schmalen Brücke, die markante europäische Türme wie den Eiffelturm und den Schiefen Turm in Pisa verband.
Alle Bilder stellten auf die unterschiedlichste Art und Weise dar, wie ein friedlicheres Miteinander in der Gesellschaft aussehen kann, wenn es psychische und physische Gewalt vor allem gegenüber Frauen, Mädchen und Migrantinnen nicht gäbe .
Bürgermeister Leonhard Helm hatte sich extra Zeit genommen, um den Schülerinnen und Schülern die Urkunden und Preise zu überreichen. Er und auch Schulleiter Stephan Zalud äußerten sich im Rahmen der Veranstaltung bestürzt über den Ausgang des britischen Referendums mit der Mehrheit für einen Brexit. Auch die Kreisvorsitzende der Europa-Union, Hildegard Klär, nannte in ihrem kurzen Redebeitrag den Ausgang traurig, vor allem weil die jungen Menschen zwischen 18 und 24 für einen Verbleib ihres Landes in der EU gestimmt hatten.
Der Wettbewerb steht von Anfang an unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten. Mit beteiligt ist die Kultusministerkonferenz mit Sitz in Berlin und die Hessische Landesregierung, die auch Urkunden und Preise vergibt. 32 Mädchen und zwei Jungen der Bischof-Neumann-Schule, die am Kunst-Leistungskurs der SAS teilnehmen, nahmen stolz, bescheiden oder auch strahlend ihre Auszeichnungen entgegen, ebenso wie auch Schülerinnen und Schüler der Humboldtschule in Bad Homburg und eine Schülerin der Feldbergschule in Oberursel, die ebenfalls erfolgreich waren. Die regionale Organisation der Preisverleihung hatte wie jedes Jahr die Europa-Union Hochtaunus e.V. zusammen mit den teilnehmenden Schulen aus dem Hochtaunuskreis in der Hand.