Förderkreis-Mitglieder bereisten vier Länder an einem Tag

Die Reisegruppe vor der Philharmonie in Luxemburg.

Königstein – 32 Mitglieder des Förderkreises der Städtepartnerschaft e.V. Königstein, unter ihnen der 1. Vorsitzende Wolfgang Riedel, waren am vergangenen Wochenende auf einer Mosel-Luxemburg-Ardennen-Tour unterwegs. Die Reiseleitung lag, wie bei allen Reisen des Förderkreises, in den bewährten Händen des Ehrenpräsidenten Dr. Reinhard Siepenkort und seiner Frau Marie-Charlotte. Mit ihrem fundierten Wissen über diese Region gaben sie den Teilnehmern einen grundlegenden Überblick über die Geschichte dieser wunderschönen Landschaften. Über die Eifelhöhe ging es nach Münstermaifeld, wo die dortige Stiftskirche (12./13. Jahrhundert) die erste Station war. Beeindruckend war dort ein acht Meter hohes Gemälde des heiligen Christopherus mit dem Gotteskind auf dem linken Arm. Nach einer sehr interessanten Führung auf der Burg Eltz, führte die Reise weiter ins Moseltal nach Treis-Karden. Unübersehbar beherrscht heute noch die ehemalige Stifts- und jetzige Pfarr-Kirche St. Castor mit ihren mächtigen Türmen das Bild Kardens. Vor der Weiterfahrt nach Zell nahmen die Reisenden auf dem Lindenplatz in Karden noch ein kleines, liebevoll hergerichtetes Picknick zu sich. Höhepunkt des ersten Tages war die Weinprobe im Weingut Stephan Fischer in Zell. Förderkreismitglied Dr. Paul Fischer hatte die Reisegruppe zur Verköstigung von 17 (!) Weinen in das Weingut seines Neffen eingeladen. Zuvor hatte Dr. Fischer schon mit seinem Wissen über die Moselregion auf dieses Event eingestimmt.

Die Weiterfahrt nach Luxemburg am zweiten Tag wurde durch sehr interessante, kurze Aufenthalte in Traben-Trabach und Bernkastel-Kues sowie Echternach unterbrochen. Bei der Stadtführung in Luxemburg wurde den Teilnehmern so richtig bewusst, dass „Europa“ etwa anderthalb Kilometer von der Innenstadt entfernt, auf einem 360 Hektar großen Präsentierteller liegt: dem Kirchberg-Plateau. 20.000 Menschen arbeiten bei der Europäischen Investitionsbank, beim Europäischen Gerichtshof, dem Europäischen Rechnungshof, der Europäischen Kommission sowie in EU-Kongresszentren in dem Stadtviertel, das seit 50 Jahren immer größer wird. Auch unzählige Banken und Versicherungen sind dort angesiedelt. Luxemburg ist aber nicht nur die Stadt der Banken, sondern seit vielen Jahren UNESCO-Weltkulturerbe. Auch davon konnten sich die Besucher aus dem Taunus ein Bild machen.

Am dritten Tag dieser Tour wurden vier Länder bereist. Nach der Weiterfahrt von Luxemburg stand zunächst die Besichtigung mit Führung der imposanten Burgfestung von Bouillon in den Ardennen (Belgien) auf dem Programm. Nach einem kleinen Mittagsessen in diesem schmucken Städtchen ging die Reise weiter nach Sedan (Frankreich) mit einer der größten Burgen/Festungen Europas und geschichtsträchtigem Erbe (Fürstensitz, Kriege 1870/71, 1914/18, 1939/45). Die Rückfahrt nach Königstein führte dann wieder an Luxemburg vorbei durch den wunderschönen Hunsrück. Noch lange werden sich die Mitglieder des Förderkreises an diese attraktive Dreitagesreise erinnern.



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