Königstein (el) – Die Menschen sind heute mehr denn je auf der Suche nach Orientierung. Sie wollen ihr Leben ordnen, etwas für ihre körperliche und seelische Gesundheit tun. Eine wichtige Hilfestellung bietet da sicherlich der nunmehr vierte Kongress „Medizin und Bewusstsein“ vom 13. bis 15. November mit mehr als 30 Referenten im Haus der Begegnung in Königstein. In diesem Jahr hat Initiator Wolfgang Maiworm, der den Kongress mit seinem Sohn Jens veranstaltet, noch einen zusätzlichen Anreiz für Besucher geschaffen, indem er die Messe „Liebe leben“ bei kostenlosem Eintritt mit etwa 70 Ausstellern in den Kongress eingebettet hat. Wir haben im Vorfeld mit Wolfgang Maiworm gesprochen.
KöWo: Herr Maiworm, nach welchen Kriterien haben Sie die Referenten für den Kongress eingeladen?
Wolfgang Maiworm: Ich habe viele von ihnen persönlich kennengelernt. Es ist natürlich auch entscheidend, nicht nur ein guter Lehrer zu sein, sondern dieses Wissen auch in der Praxis anderen vermitteln zu können. Für mich war auch mit ausschlaggebend, ob der einzelne Referent für mich glaubwürdig ist. Wichtig ist auch, dass das ganzheitliche Verständnis vermittelt wird, dass Körper, Geist, Seele sowie das transzendente Element angesprochen werden. Unter den Referenten sind Ärzte und Heilpraktiker.
KöWo: Jemand, der einen solchen Kongress auf die Beine stellt, muss sich auch selbst ausführlich mit diesen Themenfeldern beschäftigt haben. Gilt das auch für Sie?
Wolfgang Maiworm: Das ist richtig und das tue ich auch seit 1980. Ich habe sozusagen vier Jahre im Oberreifenberger Wald verbracht, um mich dem Studium der Prinzipien nach Thorwald Dethlefsen, der das Werk „Schicksal als Chance“ geschrieben hat, zuzuwenden. Ich wollte mir die Frage beantworten, welches ganzheitliche System aufdeckt, was dem Einzelnen gerecht wird. Wichtig ist nicht nur nach den Symptomen zu schauen, sondern mehrere Ebenen des Seins zu erfassen. Aber auch hier sage ich nicht etwa, so ist es. Das Prinzip stimmt, ist aber nicht immer eindeutig.
KöWo: Was haben Sie noch gelernt, was heute Eingang findet in das neue medizinische Bewusstsein, das auch die holistische Medizin berücksichtigt?
Wolfgang Maiworm: Bei jedem Menschen spiegeln sich andere Themen wider. Das Resonanz-Gesetz, das uns, einfach ausgedrückt, Schwingungen umgeben, auf die unser Körper reagiert und mit denen er im Austausch steht, ist das Verdienst von Rüdiger Dahlke. Die Bioresonanz ist ein weiteres Feld, das ich sehr spannend finde.
KöWo: Was ist Bioresonanz genau?
Wolfgang Maiworm: Mit einem Bioresonanzgerät werden elektromagnetische Schwingungen gemessen. Daran kann man erkennen, in welchem Energiezustand sich der Körper befindet bzw. die Schwachstellen aufdecken. Allerdings muss eine solche Methode auch ins Bewusstsein hinein gelangen, sonst sind es nur leere Worthülsen. Aber jeder muss das Seine finden.
KöWo: Was genau erwartet die Besucher des Kongresses?
Wolfgang Maiworm: Wer eine Tageskarte kauft, der kann sich von morgens bis abends Vorträge anhören. Wer noch tiefer einsteigen möchte, der kann auch noch spontan an der Tageskasse die Teilnahme an verschiedenen Workshops der Referenten buchen. Interessant ist auch die „Nacht der Heilung“
KöWo: Warum haben Sie das Haus der Begegnung als Veranstaltungsort ausgewählt?
Wolfgang Maiworm: Weil es einfach ideal ist für unsere Zwecke. Es unterstützt den Kongress-Charakter und das Haus gefällt mir.
KöWo: Wer übernimmt welchen Part im Vater-Sohn-Veranstalter-Gespann?
Wolfgang Maiworm: Mein Sohn ist Event Manager und daher vom Fach. Ich habe die Kontakte zu den Referenten und habe das Programm zusammengestellt. Der Termin für den nächsten Kongress steht im Übrigen auch schon und ist für den 25. bis 27. November kommenden Jahres geplant.
Exemplarisch für die vielen spannenden Vorträge und Workshops, die die Besucher im Haus der Begegnung erwarten, stellen wir Ihnen drei Referenten mit ihren Schwerpunkten vor, auch um aufzuzeigen, wie breit gefächert die hier vertretenen Wissensgebiete sind. Dies soll jedoch nicht etwa als Empfehlung für den einen oder anderen Referenten verstanden werden, denn es lohnt sich, die ganze Bandbreite der Themenfelder zu entdecken, um dann das eine oder andere, von dem man sich angesprochen fühlt, zu vertiefen.
Dr. Bodo Köhler: Er hat eine eigene Methode entwickelt, um, wie er sagt, „dem Leben über die Schulter zu schauen“. Heilung komme immer von innen, sagt der 67-Jährige, man selbst könne die Voraussetzungen hierfür schaffen. Insbesondere beschäftigt sich der Mediziner mit dem Zellstoffwechsel und dem Säure-Basen-Haushalt. Auch die Hormone, als chemische Botenstoffe des Gehirns, spielen eine große Rolle. All diese Dinge ergeben ein großes Ganzes. Es gelte auch herauszufinden, ob die Nebennieren richtig arbeiten oder aber ob sie erschöpft sind. Funktioniert die Schilddrüse wie sie sollte? Auch das ist ein wichtiger Baustein. Laut Köhler hätten 40 Prozent aller Menschen ein Problem mit diesem schmetterlingsförmigen Organ und wüssten das nicht. Dabei beruft sich der Freiburger Internist auf die Forschungsarbeit von Prof. Schole aus Hannover, ein Vorreiter auf dem Gebiet der Regulation des Zellstoffwechsels und sieht sich selbst noch als Teil der „Aufbruchsgeneration“ der Mediziner – eine längst vergangene Zeit, wie Köhler bedauert. Köhler ist der festen Überzeugung, dass sich vieles im Körper, was in Unordnung geraten ist, über unser Bewusstsein des jeweiligen Zustands wieder ins Lot bringen lasse.
Tom Rietdorf: Am Freitag, 13. November, wird Rietdorf von 22 bis zirka 1 Uhr zusammen mit einem Team medialer Heiler eine Gruppenheilung herbeiführen. Dabei wird er sich in eine Halb-Trance versetzen. „Es ist immer schwer, das Ganze auf Papier zu bringen“, sagt Rietdorf über sein Wirken, das er so beschreiben würde: Mehrere Heiler schaffen einen heilsamen Raum und nehmen durch die Halbtrance miteinander Verbindung auf. Für wen eignet sich die „Nacht der Heilung“. „Im Prinzip für jeden, der in seinem Leben Ordnung schaffen möchte, die das Körperliche übersteigt“, antwortet Rietdorf. Das, was ihn auszeichne, sei schon seit seiner Kindheit bei ihm, sagt der Heiler und konstatiert, dass diese Gabe auch in jedem anderen stecke. Er decke mit seiner Arbeit Bereiche ab, die die herkömmliche Medizin mitunter nicht erreiche. „Es gibt viele Dinge, die nicht sichtbar sind“, sagt Rietdorf (Teilnahme-Gebühr: 77 Euro).
Am 14. November, von 22.45 bis zirka 1 Uhr kann man übrigens eine weitere „Nacht der Heilung“, diesmal mit Peter Schliessmann erleben (Teilnahme-Gebühr: 45 Euro).
Marc A. Pletzer: Er bringt eine Botschaft mit zum Kongress, die vielversprechend klingt: „Wie Sie mit Begeisterung das Leben Ihrer Träume erschaffen“ Die Menschen bräuchten Ziele, sowohl auf beruflicher als auch auf privater Ebene und müssen für sich herausfinden, was sie wirklich wollen, was oft schwieriger sei als gedacht. Denn den Menschen sei die Begeisterung für die großen Ziele abhanden gekommen, sagt der Kommunikationstrainer.Wie sollen sie auch, wenn dies nicht in der Schule oder zu Hause vorgelebt werde und es in diesem Bereich nur wenige Vorbilder gebe? Es sei seine Mission, die Begeisterung für die eigenen Ziele wiederherzustellen, so der Autor.
Weitere Infos zum Kongress, zu den Eintrittskarten und den Referenten unter www.medizinundbewusstsein.de.
Tom Rietdorf ist Heiler und wird seine Fähigkeiten während der „Nacht der Heilung“ demonstrieren. Er hat den Satz geprägt: „Ich erwarte niemals Heilung, ich weiß, dass sie geschehen wird.“
Der Kommunikationstrainer Marc A. Pletzer will den Menschen positive Energie liefern.