Magische Kinderwelten in der Kinderkunstwerkstatt

Sabine Mauerwerk (hinten, v. li.) freut sich gemeinsam mit Kursleiterin Elke Westermann (hinten, Mitte) und den Kindern über die Spende der TaunusSparkasse, überreicht durch den Sparkassenbetriebswirt Axel Reichenberger vom Beratungs Center Kronberg.

Königstein (dea) – In der Kunstwerkstatt war in den Weihnachtsferien mächtig was los. Es wurden wieder zwei Kurse angeboten. Im ersten Kurs schaffte es die Diplom-Rhythmikerin und Tanzpädagögin Elke Westermann in extrem kurzer Zeit, aus den zwölf Mädchen und zwei Jungen tolle kleine Artisten zu machen, die die Zuschauer problemlos in ihren Bann zogen.

Es wurde jongliert, dressiert und balanciert. Die Kinder lernten, mehrere Choreografien umzusetzen und sich selbstbewusst vor Publikum zu präsentieren. Fantasievoll geschminkt wurden sie von der Kursleiterin und deren Helferinnen. Die Kinder trugen tolle, bunte Röcke, die genauso lang waren, dass man die Stelzen darunter nicht gleich erblicken konnte. Sie boten ein unvergessliches Bild. Es war schön zu sehen, wie sie auf den Stelzen nicht nur tanzen, sondern auch balancieren und eine Choreografie zeigen konnten. Fast schien es, als schwebten sie auf der Tanzfläche. Ganz nebenbei konnten sie dabei mal die Perspektive der Großen einnehmen. Aber auch die Tiere dürfen in einem Zirkus nicht fehlen und die Kinderkunstwerkstatt ist der einzige Ort auf der Welt, wo es die ausgestorbenen Tierarten des Leopardentiger- und des Dromedarzebras gibt. Etwas tapsig, doch friedlich, folgten diese den Anweisungen der Dompteuse. Viele stolze Elternaugen bewunderten ihre Sprösslinge dann bei den menschlichen Pyramiden und bei den Jonglierkunststücken mit Stab und Teller sowie dem Balanceakt auf der Rolle.

Im zweiten Kurs, dem Workshop von Claudia Guderian-Winter, „Malen, Bauen und Gestalten“, konnten die Kinder zwischen fünf und neun Jahren sich – auch anhand von Fachliteratur – schlaumachen, welche Vielfalt des Lebens in den kältesten Regionen der Erde existiert. Da bekanntlich Blau die Farbe der Kälte ist, musste man sich beim Betrachten der im Gang ausgehängten Kunstwerke warm anziehen. Mit verschiedenen Materialien, wie Styropor, Wasserfarbe, Watte, Acrylfarbe und Glitzer entstand eine kalte Traumlandschaft in DIN-A0-Größe, in der Wasser, Schnee, Eis, Tiere und natürlich auch die arktischen Bewohner nicht fehlen durften.

Die TaunusSparkasse, eine Bank, der die Kultur der Region gerne eine finanzielle Unterstützung wert ist, trat dieses Mal als Sponsor auf. Dank der Spende von 2.000 Euro konnte Sabine Mauerwerk, die übrigens die Idee hatte, sich mit der Kinderkunstwerkstatt bei der TaunusSparkasse für ein Sponsoring zu bewerben, und nun für die Umsetzung ihrer Wünsche mal aus dem Vollen schöpfen konnte. Doch Kultur hat mehr Facetten, nicht alle sind schillernd oder sichtbar. So war es Sabine Mauerwerk wichtig, das kleine Theaterstudio besser für die theater- und tanzpädagogische Arbeit mit Kindern und Jugendlichen zu rüsten. So entschied sie sich, mit dem Geld mehrere kleine Sicherheitslücken zu schließen. Das Projekt erhielt dann auch den Titel„Sichere Technik für unsere Kinder“ und wurde am letzten Tag des Ferienworkshops dem anwesenden Publikum vorgestellt. Bei dem Vertreter der TaunusSparkasse, Axel Reichenberger, konnten sich dann alle für die finanzielle Unterstützung bedanken, die es ermöglichte, aus einer umständlichen Bedienung der Technik eine schnelle und sichere Angelegenheit zu machen. War es bisher so, dass Kabel am Fußboden verklebt werden mussten, Scheinwerfer nicht richtig angeschlossen oder nicht ausreichend gesichert waren und die technischen Geräte vor und nach jedem Unterricht auf- und abgebaut werden mussten, ist nun alles sicher befestigt bzw. installiert. Sabine Mauerwerk: „Die Bedienung der Technik war so umständlich, dass sie kaum in vollen Umfang ausgeschöpft wurde und Fehlbedienung häufig zu Störungen und Defekten führte.“ Am Tag der Zirkusaufführung klappte dann auch alles reibungslos.

Noch eine weitere kleine Sicherheitslücke wurde von ihr dann auch gleich geschlossen. Obwohl Rauchmelder bisher nur für Wohnräume verpflichtend sind, befindet sich nun in jedem Raum der Kunstwerkstatt ein solches Gerät, um auch hier für die Kinder eine größere Sicherheit zu gewährleisten.



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