Adventsstimmung am Mammolshainer Weihnachtsmarkt

Honigverköstung und Verkauf am Honigstand von Errol babacan und Andrea Neugebauer. Ein besonderes Schmnakerl war der legendäre Kastanienhonig, der auch in diesem Jahr wieder großer Beliebtheit erfreute. Foto: Schnurawa

Mammolshain – Für eine schöne Advents-einstimmung sorgte der nun bereits zum fünften Mal in Folge stattfindende (allerdings erst das dritte Mal an dieser Örtlichkeit) kleine, aber feine und vor allem urgemütliche Weihnachtsmarkt in Mammolshain, der mit der großen, beleuchteten Tanne auf dem kleinen Platz an der Borngasse für vorweihnachtliche Atmosphäre sorgte. Von 14 bis 19 Uhr konnte man hier nach Herzenslust stöbern und sich von leckeren Gaumenfreuden verwöhnen lassen. Was die Einheimischen vor allem so schätzten, war das gemütliche Beisammensein bei vorweihnachtlicher Atmosphäre, meinte Michael Schiffmann, der an diesem Nachmittag alle Hände voll zu tun hatte, da er für die Ausgabe der Essenswertmarken zuständig war, die zur Vermeidung von längeren Wartezeiten dienten.

Um das „Weihnachtsmarkt-Feeling“ aber auch ordentlich in Gang zu bringen, gab es zur Einstimmung eine kleine weihnachtliche Gesangseinlage des Mammolshainer Gesangvereins. Beim Flanieren wartete nicht nur der berühmt-berüchtigte heiße Glühwein auf Abnehmer, der auf keinem Weihnachtsmarkt fehlen darf und bei eisigen Temperaturen eine absolute Wohltat ist, sondern auch eine vorzügliche Maronensuppe – eine besondere Spezialität der Mammolshainer. Dabei ist Mammolshain mittlerweile einer der noch wenigen kastanienreichen Orte, was ihm deshalb auch den Beinamen „Edelkastaniendorf“ eingebracht hat. Dies mag auch der Grund dafür sein, dass man hier den etwas exotischeren Kastanienhonig vorfand, der sich außerordentlich großer Beliebtheit erfreute. „Unser kompletter Kastanienhonigbestand ist ausverkauft“, freute sich Errol Babacan über so reißenden Absatz. Überzeugen von der Geschmacksvielfalt konnte man sich bei einem kleinen kulinarischen Streifzug durch die verschiedenen Honigsorten, wie beispielsweise Sommerblüte oder Raps. Für diejenigen, die mehr Deftiges bevorzugten, gab es neben der klassischen Bratwurst noch ein ganz besonderes Schmankerl. Es gab kein Vorbeikommen an den selbst gemachten Kartoffelchips, die nicht nur durch ihre originelle Herstellungsart überzeugten, indem sie mittels Bohrmaschine zu hauchdünnen Kartoffelspänen bearbeitet wurden, sondern obendrein auch noch köstlich dufteten und schmeckten.

Wer noch ein niedliches Weihnachtsmitbringsel benötigte, war am Stand von Christina Grölz bestens aufgehoben, wo kreativ gestaltete Weihnachtskarten, Notizblöcke und andere kleine Geschenke zu finden waren. Bereits im Sommer habe sie mit den Bastelvorbereitungen begonnen, erzählte die Standhüterin, die erstmalig beim Weihnachtsmarktverkauf mit von der Partie war. „Es war zwar ein großes Stück Arbeit, aber es hat trotzdem viel Spaß gemacht.“ Neben unzähligen, niedlichen Weihnachtsbasteleien gab es hier auch selbst gebackene Plätzchen, die von ihrer Mutter Gisela Grölz beigesteuert worden waren. Dass der Mammolshainer Weihnachtsmarkt auch in diesem Jahr wieder seine Pforten öffnen konnte, ist dem Kerbeverein Mammolshain e.V. zu verdanken, der jedes Mal von Neuem sein Organisationstalent unter Beweis stellt und für einen reibungslosen Ablauf Sorge trägt.



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