Falkenstein (nd) - Am vergangenen Samstag, war es endlich wieder so weit – im Bürgerhaus Falkenstein wurde das große Oktoberfest des Mandolinen-Club-Falkenstein e. V. gefeiert. Zum ersten Mal seit der Coronapandemie konnte das Fest wieder stattfinden und zahlreiche Besucher wollten sich diese Gaudi nicht entgehen lassen. Ob Jung oder Alt, die Mehrzahl der Gäste ließ es sich nicht nehmen, sich im Dirndl oder in Lederhosen herauszuputzen. Der Mandoliner-Club-Falkenstein, der in zwei Jahren sein 100-jähriges Bestehen feiert, richtet das Oktoberfest seit 2007 aus,. Man habe damals den aktuellen Trend zu solchen Festivitäten nutzen können, so der erste Vorsitzende Michael Danzer. Drei Tage lang wurde aufgebaut, da es sich schwierig gestaltete aus der Halle ein Festzelt zu machen aber durch die liebevolle Dekoration und einem guten Auge fürs Detail, kam schnell echte Oktoberfest-Atmosphäre bei der „Falkensteiner Wies‘n“ auf.
Einmarsch der Festwirte
Unter tosendem Applaus und großem Jubel marschierten die Festwirte zum Fassanstich ein. Den Anstich des „Fässchens“ übernahm Bürgermeister Leonhard Helm, und nach leichten Schwierigkeiten mit Unterstützung von Herrn Schnöbel hieß es schließlich „O‘zapft is!“ und das köstliche Festbier des Herzoglich Bayrischen Brauhauses Tegernsee konnte ausgeschenkt werden. Auch beim leiblichen Wohl waren der bayrische Geist und die Gemütlichkeit deutlich spürbar und an wahrlich zünftigen Speisen fehlte es nicht – ob deftige Schweinshaxen oder leckere Brezeln, es blieb kein Wunsch offen.
Die Stimmung im Saal war von Anfang an bestens, und angeheizt durch die Blasmusikkapelle die „8 Franken“, die in Wirklichkeit mit 20 Musikern auf der Bühne standen, hielt es die Feiernden bald nicht mehr auf den Sitzen. Ob zu traditioneller Blasmusik oder Schlagern wie, „Es gibt kein Bier auf Hawaii“ und Partyhits wie, „Viva Colonia“ – es wurde auf Tischen und Bänken getanzt, geklatscht und kräftig mitgesungen.
Zünftige Wettbewerbe
Auch typisch bayrische Festaktivitäten durften beim unterhaltsamen Programm nicht fehlen. So konnte beim Maßkrug-Leeren, moderiert von Michael Danzer, die einzige Frauenmannschaft den glorreichen Sieg für sich verbuchen. Es galt dabei, so schnell wie möglich einen Maßkrug mit vier Personen über kleine Schläuche zu leeren. Trotz starker Konkurrenz, wie zum Beispiel durch das Team der Brauchtumsgruppe Falkenstein oder die Feuerwehr Oberhöchststadt, mit echter Frauenpower waren die „Herzdamen“ die Einzigen, die den Krug in unter vier Sekunden leeren konnten. Zusätzlich war es möglich, beim Baumstamm-Nageln und beim Wettsägen mit der Trummsäge (eine Zugsäge für zwei Personen) sein Können unter Beweis zu stellen, was mit der alten, rostigen Säge offensichtlich eine echte Herausforderung war.
Partystimmung „Extrem“
Danach brachte die Tanz- und Partyband „Extrem“ mit Schlagerhits und Evergreens das Publikum nochmal ordentlich zum Kochen. Die Dirndl und Lederhosen flogen förmlich über die Tanzfläche, und immer, wenn man dachte, die Stimmung hätte ihren Höhepunkt erreicht, legte Extrem noch einen nach. Ob aus Limburg oder aus Ruppertshain – die Besucher kamen von nah und fern, denn für viele ist das Oktoberfest der Mandoliner mit der tollen Atmosphäre ein fester Termin im jährlichen Veranstaltungskalender.
Termin Herbstkonzert
Der Mandoliner-Club-Falkenstein e.V. finanziert mit den Einnahmen des Oktoberfestes sein Konzertjahr, und die nächste Gelegenheit, die Klänge zu genießen, wird am 2. Dezember das traditionelle Herbstkonzert im Bürgerhaus Falkenstein sein, welches auch in diesem Jahr ganz sicher wieder eines der Kulturhighlights sein wird.
