Die drei Uhus, die in diesem Jahr von den bekannten Königsteiner Uhu-Eltern „Charlotte“ und „Leopold“ in der Königsteiner Burgruine aufgezogen worden sind, haben das Nest endgültig verlassen. Sie wurden vom Nestling zum Ästling und haben nun die volle Flugfähigkeit erlernt.
„Es geht ihnen allen gut. Sie waren wohlgenährt“, berichtet Falkner Christian Wick vom Falkenhof auf dem Feldberg, der die drei Jungtiere innerhalb der Ruine erwischte und kurz durchchecken konnte. Die Uhus fanden das gar nicht so lustig und reagierten mit Drohgebärden. Falkner Wick: „Genau so soll es sein. Dieses Verhalten ist gut.“ Vermutlich sind es in diesem Jahr drei Weibchen, so schätzt jedenfalls der Fachmann anhand von Gewicht, der Größe und den Fängen.
Die Stadt Königstein dankt Wick für Rat und Tat, denn er steht seit Jahren der Stadt bei den Uhus zur Seite. Auf dem Feldberg-Plateau hat Wick seinen Falkenhof, auf dem Besucherinnen und Besucher einige interessante Greifvögel bewundern können.
Die Uhus werden jetzt bis in den Spätherbst hinein noch von den Elterntieren mit Futter versorgt, denn das nächtliche Jagen will erst noch erlernt werden. Die Bilder verdankt die Stadt Königstein Biologin und Tierfotografin Anne Pfenninger. Sie beobachtet, seitdem die Vögel nicht mehr in der Nische mit der Webcam sitzen, das Geschehen im Nest mit ihrer Kamera und lässt Interessierte an ihren Beobachtungen teilhaben. Die Stadt Königstein ist gespannt, ob Charlotte und Leopold auch im kommenden Jahr wieder auf der Königsteiner Burg brüten.