Königstein
(gs) – Bei bestem Kaiserwetter konnten sich am vergangenen Sonntag Groß und Klein auf dem schmerzlich vermissten Antik- und Trödelmarkt in Königstein vergnügen.
Nach zwei Jahren coronabedingter Pause hatte der Verein für Heimatkunde e.V. Königstein einen Neustart des beliebten Marktes gewagt und wurde ob der vielen Besucherinnen und Besucher für sein Engagement belohnt. Auf einem der letzten „echten“ Trödelmärkte waren auch am Sonntag keine Neuwaren auf dem Markt, so dass es wahrhaft kleine Schätze zu heben gab.
Bereits am Mittag herrscht auf dem Kapuzinerplatz, rund um den Brunnen im Kurpark und natürlich in der Fußgängerzone ein reges Treiben – sehr zur Freude der zahlreichen Anbieter, die teilweise die heimischen Speicher leergeräumt hatten oder einfach ein bisschen Platz in den eigenen Wänden und Schränken schaffen wollten. Angesichts des umfangreichen Angebotes blieb fast kein Wunsch unerfüllt. Ob Spielzeug für die Kleinen, Schallplatten für vinylbegeisterte Musikliebhaber, günstige Bekleidung oder schönen Schmuck – es wurde für jeden etwas geboten. So manches Kind drückte glückselig den „erbeuteten“ Playmobil-Bagger oder das Lego-Raumschiff an sich, während die Schnäppchenjäger noch in Kisten und Kästen nach kleinen Schätzen forschten.
Fachsimpeln und Feilschen gehörte am Sonntag zum guten Ton und man wurde sich nach längeren Diskussionen eigentlich auch immer einig, so dass der Markt ohne Probleme über die Bühne ging und sowohl die Sammler als auch die Schaulustigen ihren Spaß hatten.
Für das leibliche Wohl sorgte das Team vom Königsteiner Narrenclub. Die Plasterschisser boten neben weithin duftenden Grillwürstchen auch belegte Brötchen sowie Kaffee und selbst gebackenen Kuchen an. Grillteam und „Backoffice“ arbeiteten Hand in Hand, damit die Schlange vor dem Grill nicht allzu lang wurde.
Die Erlöse aus den Standgebühren kamen dem Verein für Heimatkunde zugute, der die finanziellen Mittel nach zwei Jahren Marktabstinenz gut für seine ehrenamtliche Arbeit verwenden wird.
Ein Trödelmarktstand, wie ihn sich die Gäste wünschten: Karen Beck aus Königstein trennte sich von vielerlei „Familienstücken“.
Fotos: Scholl
Ein Blick in die quirlige Hauptstraße
