Königstein (kw) – Die Königsteiner CDU bedankt sich für das rege Interesse am CDU Live Dialog zum Feuerwehrgerätehaus in Mammolshain. Rund 80 Bürgerinnen und Bürger sind der Einladung gefolgt, um mit den Kommunalpolitikerinnen und -politikern in den Austausch zu treten. Fraktionsvorsitzender Alexander Hees betont eingangs: „Als Königsteiner CDU wollen wir vor allem eines: zuhören.“ Der Treffpunkt am Kranichplatz war nicht zufällig gewählt. Die Vorlage der Stadtverwaltung sieht den Neubau des Feuerwehrgerätehauses an diesem Standort vor. „Als CDU sind wir nicht auf diesen Standort festgelegt“, macht Hees deutlich. Er betont jedoch, dass es einen perfekten Standort, wie in Schneidhain oder Falkenstein, in Mammolshain nicht geben wird.
Die Stadtverwaltung hat gemeinsam mit der Mammolshainer Feuerwehr eine Reihe an möglichen Standorten geprüft. Diese hat der Bau- und Umweltausschuss ebenfalls in Vorbereitung seiner Sitzung anschauen können. Neben der Grundstücksgröße ist das wichtigste Kriterium, damit ein Standort überhaupt weiterhin betrachtet werden kann, die Einhaltung der gesetzlich vorgeschriebenen Hilfsfrist von 10 Minuten. Das bedeutet, dass vom Eingang der Notfallmeldung in der Rettungsleitstelle bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes am Notfallort nicht mehr als zehn Minuten vergehen dürfen. Die einzigartige Lage Mammolshains – leicht verwinkelt mit engen Straßen und viel Steigung – macht die Standortwahl schwierig. Bei der Besichtigung der Standorte im Bau- und Umweltausschuss – die genaue Karte findet sich in den Sitzungsunterlagen im Stadtinformationssystem – wurde dies sehr deutlich. „Wir haben viele Standorte angeschaut: den Sportplatz, den Steinbruch, den Kranichplatz, den Parkplatz, die Kronthaler Straße, die Schwalbacher Straße“, erklärt Helen Dawson, Mitglied im Bau- und Umweltausschuss. „Intuitiv ergaben einige Standorte für mich mehr Sinn als andere.“
Um die Sicherheit und den Schutz der Bürgerinnen und Bürger zu gewährleisten, beantragt die Königsteiner CDU die Objektivierung dieser gesetzlichen Hilfsfrist. „Wir möchten alle Standorte betrachten können, bei welchen die Hilfsfrist eingehalten werden könnte, und keine Standorte auf Basis unserer Intuition ausschließen“, so Fraktionsvorsitzender Hees. Konkret beantragt die Königsteiner CDU, ein qualifiziertes Beratungsunternehmen zu beauftragen, um alle Standorte für das geplante Feuerwehrgeräte auf die Einhaltung der Hilfsfrist zu überprüfen. Nach Abschluss der Standortprüfung wird die Verwaltung beauftragt, eine umfassende Gegenüberstellung der verbleibenden Standorte zu erstellen. Diese Vergleichstabelle soll auch grobe Flächenskizzen enthalten, um zu veranschaulichen, wie sich das neue Feuerwehrgerätehaus in die bestehende Umgebung einfügen wird. „Visualisierungen sind in diesem Stadium wichtig, damit wir alle, Mandatsträgerinnen und Mandatsträger, aber auch die Bevölkerung, eine genaue Vorstellung davon haben, wie das Feuerwehrgerätehaus sich in die Umgebung einfügen wird“, so Parteivorsitzende Annette Hogh. Nach den Christdemokraten wird die Stadtverordnetenversammlung dann auf Grundlage dieser Daten entscheiden, welche Standortvorschläge und Ansichten ausgewählt werden sollen. Diese werden dann der abschließenden Standortentscheidung zugrunde gelegt. Die Königsteiner CDU hofft auf eine weiterhin aktive Bürgerschaft in Mammolshain. Der gesamte Antrag findet sich auf der Webseite der Partei.