„Wir fühlen uns geehrt, dass wir die Städtepartnerschaft würdigen durften“

Die Fußballer der U15 des ES Cannet-Rocheville und die U15 des 1. FC-TSG Königstein stellen sich in eigens für das Turnier gefertigten Trikots gemeinsam dem Fotografen.

Foto: privat

Königstein (kw) – 19 junge Fußballer und vier Betreuer der U15-Mannschaft des ES Cannet-Rocheville, an der Spitze ihr Trainer Samy Briki, aus Königsteins Partnerstadt Le Cannet, haben über das Christi-Himmelfahrtswochenende an einem vom 1. FC-TSG Königstein hervorragend organisierten und mit zehn hochkarätigen U15-Mannschaften gut besetzten Fußballturnier teilgenommen. Der Königsteiner Fußballverein hat dieses Turnier im Rahmen des Jahresprogramms „50 Jahre Städtepartnerschaft mit Le Cannet“ ausgerichtet.

Gewohnt haben die Jugendlichen im Fritz-Emmel-Haus in Kronberg. Gemeinsam mit dem 1. FC-TSG hatte der Förderkreis der Städtepartnerschaft ein umfangreiches Programm für die Gäste von der Côte d‘Azur ausgearbeitet. Nicht nur Fußball stand auf dem Programm, sondern auch Kultur. Darunter eine Erkundungsrallye durch die Stadt Königstein und natürlich auch genügend Freizeit, um beispielsweise den Opel-Zoo zu besuchen. Der Begrüßungsabend fand im Restaurant „Zum fröhlichen Landmann“ statt, in desen Verlauf die Delegation aus Le Cannet von Vertretern des Förderkreises der Städtepartnerschaft, des 1. FC-TSG Königstein, von Bürgermeister Leonhard Helm und dem Ersten Stadtrat Jörg Pöschl herzlich begrüßt wurde. Kleine Willkommensgeschenke wurden ausgetauscht und erste Kontakte geknüpft.

Die erste Trainingseinheit auf dem Sportplatz am Kreisel fand am Donnerstagvormittag statt, am Nachmittag stand die Stadtrallye auf dem Programm. Lavendelkönigin Ariane die I. hatte die von der Kur -und Stadtinformation Königstein dazu zur Verfügung gestellten Unterlagen von Deutsch auf Französisch übersetzt. Bevor am Freitagnachmittag das Turnier begann, besuchten die jungen Fußballer den Opel-Zoo. 

Mit zwei Siegen am Freitag startete das Team sehr komfortabel in den ersten Turniertag, der am Abend mit einem gemütlichen Grillen seinen Ausklang fand. Am Samstagvormittag stand das mit Spannung erwartete Prestigeduell gegen den 1. FC-TSG Königstein an. In eigens für dieses Aufeinandertreffen der beiden Mannschaften angefertigten Trikots entwickelte sich ein spannendes Spiel, das die Jungs aus Le Cannet mit 3:1 für sich entschieden. Damit war der Gruppensieg gesichert. Leider wurde das anschließende Halbfinale gegen Kickers Offenbach unglücklich im Elfmeterschießen verloren und auch im Spiel um den dritten Platz mussten sich die französischen Gäste dem FSV Frankfurt, ebenfalls im Elfmeterschießen, geschlagen geben. So beendete die Equipe aus Le Cannet das Turnier auf dem undankbaren vierten Platz.

Trotz dieser kleinen Enttäuschung waren die Gäste, die alle zum ersten Mal in Deutschland waren, total begeistert von Königstein und seiner Umgebung. Durch ihr sympathisches und zuvorkommendes Auftreten haben sie hier sofort viele Freunde gewonnen und waren echte Botschafter für die 50-jährige Städtepartnerschaft zwischen den beiden Städten.

Bevor es am Sonntagfrüh per Flugzeug zurück an die Côte d‘Azur ging, statteten die Sportler am Samstagabend Frankfurt einen Besuch ab. Der Vorsitzende des Förderkreises der Städtepartnerschaft, Wolfgang Riedel, dankte dem Königsteiner Fußballklub, im Besonderen Steffen Schmidt, für die Organisation und Sabine Jehle für die Vorbereitung und für die hervorragende Zusammenarbeit. Sein Dank galt aber auch dem Vorstand, Komitee und Mitgliedern des Förderkreises. Durch viele helfende Hände wurde dieses Wochenende zu einer gelungenen Werbung für die Städtepartnerschaft.

Völlig begeistert, aber nach kurzer Nacht auch sehr müde, kamen die jungen Fußballer am Sonntagvormittag wieder in Le Cannet an. Samy Briki dankte im Namen aller für die große Gastfreundschaft, die die Gruppe hier zu spüren bekam.

„Wir sind wieder gut in Le Cannet angekommen, wir können Euch nicht genug danken, es war fantastisch, wir können es nicht stark genug ausdrücken. Wir fühlen uns geehrt, dass wir unsere Städtepartnerschaft so würdigen durften“, schrieb er gleich nach der Ankunft in der französischen Partnerstadt.



X