Gartenbesitzer sind gefragt: Maßnahmen gegen den Eichenprozessionsspinner

Einsatz für die Eichen in der Konrad-Adenauer-Anlage: Ein Traktor brachte das biologische Eichenprozessionsspinner-Vernichtungsmittel aus.Foto: Stadt Königstein

In der Kurstadt, auf den Friedhöfen sowie in den Königsteiner Parks und Grünanlagen sind am Dienstag dieser Woche, also am 23. April, Maßnahmen zur Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners ergriffen worden. Mit einem kleinen Traktor, an dem eine Vorrichtung ähnlich einer Schneekanone angebracht ist, fuhr die beauftragte Firma in Begleitung eines Mitarbeiters des städtischen Betriebshofs zu den entsprechenden Stellen in der Stadt.

Denn die Raupenhaare des Eichenprozessionsspinners stellen eine akute gesundheitliche Gefährdung für Menschen dar. Ab dem dritten Larvenstadium wachsen den Raupen sehr feine Brennhaare, die leicht brechen und bei günstiger Witterung durch die Luft getragen werden. Dazu kommen Fraßschäden an den betroffenen Bäumen.

Um die Eichenprozessionsspinner vor dem dritten bzw. vierten Larvenstadium zu erwischen, wurden deshalb entsprechende biologische Mittel zur Bekämpfung versprüht. Gabriele Terhorst ist als ehrenamtliche Dezernentin für die Grünpflege zuständig: „Die beauftragte Firma nutzt in Königstein dasselbe Mittel, das auch in Naturschutzgebieten verwendet wird. Ein Beispiel sind Naturschutzgebiete am Rhein, wo es zur Schnakenbekämpfung zum Einsatz kommt.“

Die Stadt ist für die öffentlichen städtischen Flächen zuständig. Terhorst: „In den Gärten sind die Eigentümerinnen und Eigentümer selbst gefragt. Jetzt ist die richtige Zeit für Maßnahmen, denn noch sind die Brennhaare der Raupen nicht ausgebildet. Gartenbesitzerinnen und Gartenbesitzer sollten die Augen offen halten und den ‚Spinner‘ dringend beseitigen – zur eigenen Sicherheit und um die weitere Verbreitung zu verhindern.“



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