Großer Erfolg für den Benefizlauf – 20.000 Euro für den inklusiven Sport

Königstein
(gs) – Es war ein mehr als erfreuliches Ereignis, als das engagierte Dream-Team des Lions Club Königstein Burg in der vergangenen Woche im sonnigen Kurpark einen Scheck in Höhe von 19.000 Euro an Constanze Angermann, Geschäftsführerin des Vereins „Special Olympics Hessen“, übergeben konnten. Der Verein, der sich um die Integration geistig behinderter Menschen in Sportvereinen einsetzt, wurde in diesem Jahr vom Organisationsteam als Hauptbegünstigter des Spendenerlöses ausgewählt.

Darüber hinaus wurden die beiden Inklusionsgruppen TG „Jahn“ Trösel 1924 e.V. und Erdmännchen e.V. aus Mainz mit jeweils 500 Euro Sonderprämie für ihre wunderbare Arbeit im Rahmen der Teilhabe von Menschen mit geistiger Behinderung im Sportverein bedacht. Beide Vereine hatten darüber hinaus aktiv am Lauf teilgenommen.

„Ich bin überwältigt“, waren die ersten Worte, die Constanze Angermann im Angesicht der überreichten Rekordsumme, fand. Sie empfinde große Dankbarkeit für das Engagement der Damen vom Lions Club Königstein Burg und freue sich darüber, dass deren Herz für das Thema Inklusion schlage, so Angermann. Die Spende bedeute Unterstützung für viele wichtige Projekte, die alle ein gemeinsames Ziel haben: „ … dass es normal wird, dass Menschen mit und ohne Behinderung gemeinsam Sport treiben“, so Angermann.

Ulrike Frech, Activity Beauftragte des Lions Club Königstein Burg, blickte auf den diesjährigen Lauf zurück und freute sich, dass die Neuorganisation als „Virtueller Lauf“ so großen Anklang gefunden hatte. Mit der Rekordteilnehmerzahl von knapp 1.100 angemeldeten Läufern konnte der bisherige Rekord aus dem Jahr 2013 (1.048 Läuferinnen und Läufer) geknackt werden. Auch in diesem Jahr waren alle Altersklassen vertreten und ganz gleich ob Einzelläufer, Paare oder Laufgruppen – der Spaß und die Freude am Laufen stand auch bei der diesjährig virtuellen Austragung im Vordergrund, die darüber hinaus Laufgruppen ermöglichte, die sich über die Landesgrenzen hinaus organisierten.

Nicht nur die Gruppen der Sponsoren waren mit zahlreichen Läuferinnen und Läufern angetreten, sondern auch die Königsteiner Vereine, die Königsteiner Feuerwehr und die Schulen waren mit von der Partie.

Die größte Laufgruppe stellte die Sankt Angela-Schule, die mit sagenhaften 133 Läuferinnen an den Start ging. „Der Funke der Begeisterung ist recht schnell übergesprungen“, so Ulrike Frech, „was sich in dem Rekord-Spenden-Betrag deutlich zeigt.“ Bis zur letzten Minute habe es Anmeldungen gegeben, so dass die Organisatorinnen ob des großen Erfolges darüber nachdenken, den Benefizlauf 2022 als Hybridveranstaltung auszutragen.

Auch Thomas Fösel, Prokurist am Unternehmensstandort der Süwag in Bad Homburg, zeigte sich begeistert von dem Erfolg der virtuellen Veranstaltung. Er selbst war zwar bescheiden, hatte sich jedoch persönlich und sportlich ordentlich ins Zeug gelegt und in den neun Veranstaltungstagen nicht weniger als sechs Läufe absolviert. „Wir haben in diesem Jahr alle viel gelernt, aber niemand hat daran gezweifelt, dass das Lions-Team es schaffen wird“, resümierte Fösel. Zwar habe er die tolle Lauf-Atmosphäre im Königsteiner Kurpark vermisst, freue sich jedoch umso mehr auf das nächste Jahr, wenn hoffentlich wieder „live“ gelaufen werden kann.

Auch Bürgermeister Leonhard Helm gratulierte zu dem Riesenerfolg der Veranstaltung und beglückwünschte das Organisationsteam für sein Engagement und den persönlichen Einsatz. Persönlich habe er den „Eventcharakter“, der den Benefizlauf in den Vorjahren begleitete, sehr vermisst, denkt aber bereits an das nächste Jahr, wenn der Kurpark hoffentlich wieder im Zentrum des Laufes stehen wird. Auch Helm empfand die Laufgemeinschaft als etwas sehr besonderes und würdigte das herausragende Ergebnis.

Als besonderen Gast durften die Verantwortlichen des Lions Club Königstein Burg den Lions-District-Govenor Jürgen Waterstradt zur Scheckübergabe begrüßen. Auch er zeigte sich erfreut über den Ideenreichtum und den Pragmatismus, mit dem die Lions Damen den ersten virtuellen Benefizlauf auf Anhieb zu einem großen Erfolg werden ließen. Im Gepäck hatte er den „Melvin Jones Fellow (MJF)“, den er an Silke Lindenberg überreichte. Der MJF ist die höchste Anerkennung der Lions Club International Foundation für Persönlichkeiten, die sich für die sozialen Ziele der Stiftung verdient gemacht haben.

Der 8. Königsteiner Benefizlauf – ein aufregendes, aber auch außerordentliches sportliches und soziales Projekt - fand mit der Scheckübergabe seinen vorläufigen Abschluss für dieses Jahr.

Die Organisatorinnen haben mit ihrer mutigen Entscheidung, den Lauf virtuell auszutragen, Neuland betreten und wurden dank ihres großen Engagements für ihren Mut belohnt. Die Treue ihrer Sponsoren, wie auch der Läuferinnen und Läufer ist ihnen ein Ansporn, im nächsten Jahr mit großem Elan erneut durchzustarten.

Es war ein Rekordjahr für den Königsteiner Benefizlauf: Insgesamt spendete der Lions Club Königstein Burg 20.000 Euro zur Förderung integrativer Sportprojekte. Constanze Angermann freute sich für den Verein „Special Olympics hessen“ über 19.000 Euro.

Jürgen Waterstradt (Lions District Govenor), Ulrike Frech (Activitybeauftragte), Bürgermeister Leonhard Helm, Constanze Angermann (Special Olympics Hessen), Marianne Kühnhold-Greißel (Vorstand Lions Club Königstein Burg) und Thomas Fösel (Süwag) v.l.n.r.
Foto: Scholl



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