Hab‘ Fasane im Garten...

Königstein (hhf) – Auch wenn er recht goldig dreinschaut, es ist kein Gold, sondern „nur“ ein Fasan, der sich hier in der hinteren Schloßgasse auf Würmersuche ins Kräuterbeet begeben hat. Ähnlich wie der Pfau (Pavo) hat auch der Fasan (Phasianus torquatus bzw. colchicus) seine Wurzeln in Asien, wurde aber vermutlich schon von den Römern nach Mitteleuropa gebracht. Im Mittelalter hätte er hier zu Füßen der Burg vielleicht in einer Fasanerie gelebt – gerne hielt man die ebenso hübschen wie wohlschmeckenden Hühnerverwandten als halbwildes Haustier, die „Jagdfasane“ etablierten sich aber auch als Wildtiere.

In dieser Eigenschaft sind sie bis heute in Deutschland so erfolgreich, dass sie – trotz rückläufiger Zahlen – als ungefährdete Art gelten. Ein Schelm, wer das mit der Tatsache verbindet, dass ein Hahn in der Regel zur Brutzeit mit zwei Hennen zusammenlebt.
Foto: Pfenniger



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