Königstein (cb) – Eine vorweihnachtliche Bescherung gab es jetzt für die Kunstwerkstatt Königstein. Es war Krishna Javaji (Mitte) und seiner Frau Rani (zweite von rechts) eine ganz besondere Ehre, der Kunstwerkstatt Königstein einen stolzen Scheck in Höhe von 1.000 Euro persönlich zu überreichen.
Das indische Ehepaar hatte im September zum vierten Mal in Folge erfolgreich den India Day im Haus der Begegnung veranstaltet. Bei einem bunten Programm mit Bollywoodtanz, einem Basar mit traditionellen indischen Speisen, Gewürzen und Getränken, ayurvedischen Präsentationen sowie einem Mal- und Tanzwettbewerb konnte der Erlös gesammelt werden.
Sabine Mauerwerk, Geschäftsführerin der Kunstwerkstatt (rechts), freute sich gemeinsam mit Vivien Santos (zweite von links), die als FSJlerin ein freiwilliges soziales Jahr bei dem gemeinnützigen Verein absolviert, über die großzügige Unterstützung ihrer für Kinder und inzwischen auch Erwachsene wichtigen Arbeit. Nach den erheblichen Extrakosten von rund 50.000 Euro durch den Umzug in das neue Gebäude in der Graf-Stolberg-Straße 1 im Juli diesen Jahres könne der Verein die Finanzspritze gut gebrauchen. „Es fehlen hier und da immer noch einige Kleinigkeiten wie beispielsweise eine Lampe, eine Tür oder ein Boden“, so Sabine Mauerwerk. „Diese freundliche Spende allerdings wollen wir in ein besonders schönes Projekt investieren“, verriet die Leiterin der Kunstwerkstatt. Schon lange wünschten sich die Kinder eine magnetische Tafelwand, auf die man die kreativen Kunstwerke der Kinder zeitgemäß mit Magneten festpinnen könne, so Mauerwerk weiter.
Ihr besonderer Dank galt auch Bürgermeister Leonhard Helm (links), der sich höchstpersönlich dafür eingesetzt hatte, dass der Erlös des India Day in diesem Jahr erstmalig der Kunstwerkstatt zugute kommt. Helm seinerseits betonte, wie sehr er sich über das außerordentliche Engagement der Familie Javaji freue. Solche kulturellen Veranstaltungen zeigten einmal mehr unsere facettenreiche Welt und bereicherten uns, indem sie uns Menschen aus fernen Ländern, deren Speisen und Zuhause näher brächten und damit dazu beitrügen, die Grenzen zu fremden Kulturen zu überbrücken. „Die Stadt ist mit solch einer Veranstaltung beschenkt und umso schöner ist es, wenn wir mit dem Erlös daraus als Sahnehäubchen noch andere beschenken können“, bekräftige Bürgermeister Helm.
Da bietet sich die Kunstwerkstatt in ihrer Funktion als kulturelle Bildungseinrichtung als idealer Empfänger an. Das künstlerische Wirken in den verschiedensten rund 35 Mal-, Design- und Tanzangeboten und nicht zuletzt die vielen bunten Farben und Materialien spiegeln perfekt die multikulturelle, farbenfrohe und künstlerisch vielseitige Welt Indiens wieder, die der India Day wiederum seinen zahlreichen Besuchern beschert hatte.
Foto: Behr