Leserbrief Spende an Hospiz

Unsere Leserin Annemarie Waldstein zeigt sich tieftraurig ob der Höhe der Zuwendung an das Hospiz „Arche Noah“ durch die Gemeinde Schmitten: Zwanzig Jahre lang besteht das stationäre Hospiz in Schmitten als liebenswerte Endstation für Menschen auf ihrem letzten Lebensweg. Neben der würdevollen Sterbebegleitung für zumeist alte Menschen – ein Thema, welches in unserer Gesellschaft gerne mit dem Mantel des Schweigens belegt ist – wurde in diesem Zeitraum das alte Schwesternhaus modernisiert und viel in die Infrastruktur investiert, was auch den heimischen Handwerksbetrieben zugutekommt.

Als größerer Betrieb wurden viele Arbeitsplätze für die Bürger der Region geschaffen – alles in allem ein großer Pluspunkt für die Gemeinde Schmitten.

Vielleicht ist gerade DAS der Grund für die „großzügige“ Spende der Gemeinde Schmitten, die – wie wir im Artikel lesen konnten – doch immerhin „100 Euro für die wertvolle und langjährige Arbeit“ betrug. Man fragt sich, ob Ausgaben in dieser Größenordnung mit dem Bundesministerium der Finanzen abgestimmt werden müssen? Ein Rechengenie muss man auf jeden Fall nicht sein um festzustellen, dass bei jährlicher Betrachtung immerhin 5 Euro zugeschossen werden.

Ich schäme mich als Bürger in Deutschland, dass ein solches Vorgehen überhaupt die Tinte in der Presse wert ist.

Ungeachtet dessen möchte ich mich aber herzlich bei den Lions der Frankfurter Paulskirche bedanken, die – trotz ihrer räumlichen Entfernung – die Arbeit des Hospizes und seiner Mitarbeiter zu schätzen wissen. Letztlich ist dies ein Ausdruck des Dankes für die wertvolle und zugleich schwere Arbeit der Pflegekräfte in unserer Gesellschaft.



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