Königstein (ju) – Wenn das Tageslicht langsam schwindet und sich der Himmel in sanftes Blau und Gold taucht, dann beginnt ein Moment, der wie gemacht ist für Musik. Ein Moment der Ruhe, der Einkehr – und der Inspiration. Genau diesen Zauber fängt das „Lichterkonzert“ am Sonntag, 15. Juni, um 18 Uhr in der katholischen Kirche St. Marien in Königstein ein.
Zu Gast ist der renommierte Kirchenchor St. Dionysius aus Kelkheim-Münster, der gemeinsam mit einem Streichensemble, dem Pianisten Felix Gerstner und der Sopranistin Julia Hagenmüller ein stimmungsvolles musikalisches Erlebnis gestalten wird. Unter der Leitung von Christian Meeßen erwartet die Besucher ein Abend, der Licht und Klang in einzigartiger Weise verbindet.
Ein Konzert zwischen Licht und Dunkelheit
Zur Zeit der Sommersonnenwende, wenn die Tage am längsten sind, wird die Kirche St. Marien in sanftem Kerzenschein erleuchtet. Es entsteht eine Atmosphäre, in der jede Note, jedes gesungene Wort, besonders nahegeht – und sich der Kirchenraum in einen Ort stiller Schönheit verwandelt. Die ausgewählten Werke spiegeln genau diesen Übergang zwischen Tag und Nacht, zwischen Diesseits und Transzendenz wider.
Ein musikalischer Bogen von Purcell bis Gjeilo
Das Programm reicht von barocken Klängen Henry Purcells (mit Musik aus „Abdelazer“) über romantische Chorstücke von Bach, Mendelssohn Bartholdy und Josef Rheinberger bis hin zu modernen Kompositionen von Edward Elgar („Nimrod“) und dem norwegischen Komponisten Ola Gjeilo. Letzterer schafft mit seinen sphärischen, fast filmischen Klanglandschaften einen sanften Ausklang des Konzerts, der die Zuhörer berührt und zum Innehalten einlädt.
Mitsingen erwünscht
Ein besonderes Element des Abends: Auch das Publikum ist eingeladen, Teil des musikalischen Geschehens zu werden. Bei zwei traditionellen Abendgesängen darf mitgesungen werden – ein stiller, verbindender Moment zwischen Bühne und Bank, Sänger und Zuhörer.
Ein Abend der leisen Wunder
Das „Lichterkonzert“ ist mehr als ein Chorkonzert – es ist ein stimmungsvoller Übergang in den Abend, ein kleines Fest für die Sinne, eine musikalische Andacht im besten Sinne. Wer sich nach einer Pause vom Alltag, nach Schönheit und Gemeinschaft sehnt, ist hier genau richtig. Ein Abend, der lange nachklingt. Eintritt frei – Spenden willkommen