„Mein Lieblingsplatz“: Historisches Schmuckstück, edle Genüsse

Eine Aufnahme jüngeren Datums Fotos: Colloseus

Königstein – Unser Leser Manfred Colloseus aus Königstein hat einen Beitrag zur Reihe „Mein Lieblingsplatz“. Er schreibt: In Königsteins „Gut Stubb“ am Alten Rathaus, wo einst die historische Handelsstraße Frankfurt-Köln entlangführte, steht hinter dem von zwei Kastanienbäumen flankierten Kruzifix von 1862 zwischen Sackgasse und Hinterer Schlossgasse ein schmuckes, attraktives Fachwerkhaus.

Dem im Langewiesche Verlag 2010 erschienen Blauen Buch „Königstein im Taunus: Geschichte und Kunst“ ist zu entnehmen, dass sich der zweigeschossige Fachwerkbau mit Satteldach auf einem Bruchstein-Steinsockel erhebt. Ungeklärt ist nach dieser Quelle die exakte Baugeschichte des Hauses mit seinem Schmuckfachwerk, vornehmlich an der östlichen Giebelseite an der Hinteren Schlossgasse, und der Zeitpunkt des Entstehens (18. Jahrhundert?). Sicher dagegen ist, dass die nach dem einstigen Marktplatz ausgerichtete traufständige Nordseite in jüngerer Vergangenheit durch den Einbau von Schaufenstern und Dachgauben eine bauliche Änderung erfuhr.

Vor 15 Jahren eröffneten Anne Aichberger und ihr leider zu früh verstorbener Ehemann Gerhard in diesem besonderen Ambiente mit dem „Gustonarium“ einen österreichischen Wein- und Genusshandel. Anne Aichberger bietet, stets apart und dekorativ präsentiert, österreichische Spezialitäten von hoher Qualität. Die Palette des Angebots umfasst jenseits des gängigen Österreich-Klischees ein sehr sorgfältig abgestimmtes Sortiment erlesener Weine, bereichert durch kulinarische Köstlichkeiten. Zusätzlich zum Verkaufsbereich bietet das Gustonarium einen kleinen Salon und einen Innenhof.

Gerne nutzen Gerda und Manfred Colloseus gemeinsam mit Rosi und Lutz Paul zur Sommerzeit ihren Lieblingsplatz im idyllischen Innenhof mit Altstadtflair. Bei einem gepflegten Glas Wein, Sekt oder Saft Freunde zu treffen oder mit guten Bekannten, Neubürgerinnen und Neubürgern wie auch Tagesgästen Königsteins nette und inspirierende Gespräche zu führen ist stets bereichernd. Neugierig geworden? Dann einfach im „Gustonarium“ bei einem Stadtspaziergang einmal „Servus“ sagen und nach einem Schmankerl Ausschau halten.

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