Nach Martinsfeuer Hundekot an Feuerwehrschläuchen

Es ist die wohl ekligste Geschichte des Jahres: Die Königsteiner Jugendfeuerwehr ermöglichte das stimmungsvolle Martinsfeuer auf der Wiese unterhalb der Villa Borgnis im Kurpark und kam zurück zur Wache mit Hundekot. Der klebte überall – an den Schuhen der Kinder, an den Kabeltrommeln, an den Schläuchen, die zum Löschen des Feuers gebraucht wurden und zum Schluss in sämtlichen Fahrzeugen.

Feuerwehrmann Daniel Giehl: „Die Handschuhe konnten wir nur noch wegwerfen. Das war alles eine große Sauerei, stank erbärmlich und war einfach nur ekelhaft für die Feuerwehr.“ Die Königsteinerinnen und Königsteiner scheinen den Kurpark mit einem Hundeklo zu verwechseln, denn nur so erklären sich die vollgeschissenen Wiesen und Beete. Die Mitarbeiter des städtischen Betriebshofs berichten von derselben Situation aus anderen Anlagen oder Parks der Kurstadt. Auch das Erholungsgebiet Woogtal und sogar Naturschutzgebiete in den Wäldern sind nicht verschont.

Dabei gibt es an vielen Stellen der Stadt Spender mit kostenlosen Hundekottüten, niemand muss die „duftende“ Hinterlassenschaft seines Hundes in den Königsteiner Erholungsgebieten zurücklassen. In Königstein gibt es aktuell fast 1.100 Hunde, das bedeutet, es hält hier nahezu jede 15. Einwohnerin oder jeder 15. Einwohner einen Hund.

Die Stadt appelliert an die Hundefreunde, sich verantwortungsvoll und rücksichtsvoll zu benehmen. In der Kur- und Stadtinformation gibt es eine Broschüre, den „Feld- und Flur-Knigge“. Dort ist noch einmal genau beschrieben, warum Hundekot nicht nur eklig, sondern im ländlichen Raum sogar sehr schädlich für andere Tiere und den Menschen ist.



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