Petra Reiter Richtung Nordsee verabschiedet

Petra Reiter (mit Blumenstrauß) wurde von den Rathauskollegen sehr herzlich in den Ruhestand verabschiedet. Foto: Stadt Königstein

Königstein (kw) – Mops Mable wird sich freuen, das steht fest. Ein wenig unglücklich dagegen dürften die Hortkinder und vor allem die Kollegen und Kolleginnen des städtischen Hortes in der Eppsteiner Straße sein, wenn sie jetzt Erzieherin Petra Reiter in den Ruhestand verabschieden müssen.

Zehn Jahre hat sie nun im Hort gewirbelt, einerseits. Andererseits war sie ein ruhender Pol, eine von allen respektierte Persönlichkeit „und eine ganz liebe Kollegin, wie man sie selten findet“, schwärmt Hortleiterin Mechthild Justen von ihrer scheidenden Kollegin Petra Reiter. „Sie hat auch ganz wunderbar als Theater-Pädagogin gewirkt und erfreut sich einer großen Fangemeinde bei Kindern und Eltern“, so Justen, die als weiteres Beispiel einen Workshop mit Nele Neuhaus aufzählt, den Petra Reiter organisiert hat.

Auch in der Stadtbücherei und bei den „Rittern von Königstein“ wird sie als engagierte Märchenvorleserin eine große Lücke hinterlassen. „Sie ist ein Mensch mit Standing, mit Meinung, was ihr hohe Anerkennung gebracht hat – und gleichzeitig verfügt sie über eine große Liebenswürdigkeit und Freundlichkeit. Diese Kombination ist sehr rar.“ Wenn das die Chefin über einen sagt, hat man einfach alles richtig gemacht.

Auch Bürgermeister Leonhard Helm war voll des Lobes. „Einerseits ist es für uns traurig, Sie gehen lassen zu müssen. Andererseits freuen wir uns natürlich für Sie, dass jetzt ein neuer, schöner Lebensabschnitt für Sie beginnt“, sagte er. Und wie neu tatsächlich jetzt alles werden wird, erzählte die Frisch-Ruheständlerin selbst. Denn sie verlässt nicht nur ihre Arbeit, sondern auch die Gegend: „Ich ziehe nach Ostfriesland und suche dort gerade eine Wohnung“, erfahren die Anwesenden bei der kleinen Feierstunde auf der Terrasse des Rathauses.

Der Umzug ist auch der Gesundheit geschuldet. Die Atemwege machen ein paar Probleme und sie seien wie weggeflogen, sobald sie an der Nordsee ist. Aber auch der Menschenschlag dort liegt ihr und sie hat am neuen Lebensmittelpunkt schon neue Freunde gefunden. Und von ihrer Mopsdame Mable ist überliefert, dass sie es kaum erwarten kann, die täglichen fünf Gassi-Kilometer nun am Strand laufen zu können.



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