Professionelle Krisenkommunikation bei der Königsteiner Tafelrunde

Foto: CDU Königstein

Königstein (kw) – Bei der aktuellen „Königsteiner Tafelrunde“ drehte sich dieses Mal alles um den professionellen Umgang mit Krisensituationen. Mehr als 40 Gäste haben sich letzte Woche im vollbesetzten Kleinen Saal des Falkensteiner Bürgerhauses zum Thema „Vorsicht Krise! Kommunikation ist nicht alles, aber ohne Kommunikation ist alles nichts“ ausgetauscht.

Eingeladen dazu hatte wieder die Königsteiner CDU, die das neue Format der „Königsteiner Tafelrunde“ vor etwa einem halben Jahr ins Leben gerufen hatte. „Wir freuen uns sehr darüber, dass unsere ‚Königsteiner Tafelrunde‘ so gut angenommen wird. Es macht einfach Spaß, in geselliger Runde zusammenzukommen, sich auszutauschen und dabei auch noch spannende und lehrreiche Geschichten aus dem Leben zu hören“, resümiert Annette Hogh, die Vorsitzende der Königsteiner CDU.

Nachdem die ersten beiden Tafelrunden die Gäste mit spannenden Geschichten aus der Wirtschaft (Zusammenbruch der Herstatt-Bank und das Schneeballsystem bei FlowTex) in ihren Bann gezogen hatten, standen nun die möglichen Folgen von Krisen in einer sich permanent beschleunigenden Medienlandschaft im Fokus.

Den Vortrag dazu hat der erfahrene Kommunikationsberater Dirk Metz, Staatssekretär a.D., gehalten. Metz ist gelernter Journalist und war von 1999 bis 2010 als Sprecher der Landesregierung in der Hessischen Staatskanzlei verantwortlich für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit.

Anschließend hat er sich mit einer Agentur für Öffentlichkeitsarbeit und Krisenkommunikation in Frankfurt selbstständig gemacht und betreut seitdem Kunden aus Wirtschaft, Kultur und Sport. „Die Welt dreht sich immer schneller und damit auch die Medienlandschaft. Während die Verbreitung von Nachrichten früher traditionellen Medien vorbehalten waren, kann jeder von uns heute nicht nur alles Mögliche in Sekunden abrufen, sondern auch verfassen und um die ganze Welt verschicken. Damit steigt die Gefahr für Unternehmen und Institutionen aber auch von einzelnen Menschen, Opfer von Falschinformationen zu werden, die die Reputation der Betroffenen in Gefahr bringen“, sensibilisierte Metz sein Publikum zu Beginn seines Vortrags für die Thematik. Im Laufe seines Vortrags zeigte Metz dann auf interessante und amüsante Art auf, wie die richtige Kommunikation und die passende Strategie in Krisensituationen aussehen können. „Das Zauberwort ist ‚professionelle Krisenkommunikation‘“, so Metz in seinem Fazit.

Der Vortrag enthielt neben äußerst professionellen Ausführungen zum Thema der Krisenkommunikation auch jede Menge Anekdoten aus dem erfahrungsreichen Berufsleben von Dirk Metz, die zeigten, dass sich jeder einmal unverhofft durch Falschnachrichten oder durch eigene Fehler bzw. durch Probleme in Beruf oder Ehrenamt in einer persönlichen Krisensituation befinden kann.

„Der Vortrag hat mir die Gelegenheit gegeben, ein Thema zu reflektieren, mit dem ich bislang nicht konfrontiert worden bin“, bedankte sich Christoph Scharr, stellvertretender Vorsitzender der CDU und Gastgeber der Tafelrunde, bei Dirk Metz. „Und die Geschichten, die Sie uns heute erzählt haben, kann man sich nicht ausdenken, das sind Geschichten, die das Leben schreibt!“



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