Königstein (pu) – „Es war Liebe auf den ersten Blick“, sind sich die beiden Königsteinerinnen Juliane Kowalt und Anja Murjahn einig, die Anfang November ein gemeinsames soziales Projekt aus der Taufe gehoben haben, das auf die Unterstützung von von Gewalt betroffenen Frauen und deren Kindern auf ihrem Weg in ein gewaltfreies und selbstbestimmtes Leben zielt.
Das Kuriose daran, die beiden in der Altkönigstraße wohnenden Unternehmerinnen kannten sich vor wenigen Monaten noch gar nicht. „Es war der pure Zufall, wir lernten uns noch vor dem ersten Lockdown im März kennen, als ich mir in der von Anja in Frankfurt geführten Second-Hand-Boutique Style Definery einen Rock kaufen wollte“, berichtete dieser Tage Juliane Kowalt, Gründerin von Albert‘s Bird, eines Labels für fröhliche, luxuriöse Accessoires.
Die beiden Frauen setzen beide auf Nachhaltigkeit, darüber hinaus haben sie die Geschehnisse in der Region fest im Blick. Einmal kennengelernt, reifte innerhalb der letzten Monate sukzessive die Idee eines gemeinsamen Charity-Projekts. Dazu wurde ein nachhaltiges Seidenarmband in fröhlichen Farben mit einem Anhänger aus rosévergoldetem Sterlingsilber entworfen, das sowohl am Hand- als auch am Fußgelenk getragen werden kann. Es wurde aufwendig von Hand im Taunus gefertigt. Vom Verkaufspreis geht die Hälfte an den Verein „Frauen helfen Frauen – HTK“. „Wir finden, das ist eine tolle Aktion!“, freut sich Carla Horstkamp von der Beratungsstelle, denn logischerweise fehlen auch diesem Verein unter den momentanen Rahmenbedingungen die so zwingend notwendigen zusätzlichen Einnahmen durch Veranstaltungen oder Aktionen wie die im Taunus bekannte Handtaschenbörse. Die Kontaktadresse für das Bändchen, von dem die beiden Königsteinerinnen hoffen, dass es künftig durch gelebte Solidarität möglichst viele Mädchen und Frauen schmücken wird, ist www.albertsbird.de.