Königstein (kw) – „Das hätten wir früher haben können, aber: besser spät als nie“, sagte Tina Blome, Vorsitzende der Königsteiner SPD, nachdem sie dieser Tage die Durchgangsgenehmigung für den umstrittenen Teil des Philosophenwegs erhalten und ausprobiert hat. Die Freude über das Zustandekommen einer Vereinbarung mit Kronberg und dem Opel-Zoo und deren Umsetzung überwiegt den Ärger darüber, dass eine ganz und gar unsinnige und überflüssige Kontroverse diesen sinnvollen Kompromiss so lange blockiert hatte.
„Königsteiner und Kronberger Bürgerinnen und Bürger sind jetzt in Bezug auf die Durchgangsregelung am Philosophenweg gleichgestellt, und das ist gut so.“
Fraktion und Vorstand der Königsteiner SPD zählen das zu den positiven Aspekten der Einigung. Vor allem aber freuen sie sich darüber, dass jetzt Königsteiner Familien und Einzelpersonen Zugang zu verbilligten Jahreskarten erhalten werden. Das ist für die SPD der wichtigste Pluspunkt. Der Zoo-Besuch ist nicht nur als Freizeitgestaltung attraktiv. Er ist auch sehr bildend. So kommen bei dieser Regelung sozial- und bildungspolitische Fortschritte zusammen.
Für die SPD ist das aber auch ein Anlass zu grundsätzlicher Betrachtung. Hier wurde für den Konflikt zwischen den Interessen Königsteins, Kronbergs und des Zoos ein guter Ausgleich gefunden. Kompromisse dieser Art sind, anders als von Populisten gerne dargestellt, nicht faul oder wachsweich, sondern unvermeidlich in einer demokratisch organisierten, offenen Gesellschaft. „Auch deswegen begrüßen wir, dass dieser Kompromiss nun umgesetzt wird“, freuen sich die SPD-Ortsvereinsvorsitzende Tina Blome und SPD-Fraktionsvorsitzender Felix Lupp.