Stoltzes „Speerspitzen“ im Auktionshaus Königstein: Digitales Museum zeigt reale Exponate

Stoltzes berühmte Kladde mit seinem hand­schriftlichen Eintrag des Gedichts „O du mein Königstein“.Foto: Schlott

Königstein (kw) – Der Verein für Heimatkunde begleitet die Ausstellung des Frankfurter Stoltze-Museums im Königsteiner Rathaus mit eigenen Aktionen: So sind ab dieser Woche im „Auktionshaus Königstein“ (Hauptstraße 12) einige wertvolle Originale aus der Arbeit Friedrich Stoltzes zu sehen: „Das Digitale Statt-Museum Königstein ist ein Zusammenschluss von vier historischen Vereinen und mehreren Privatsammlern“, erläutert dazu Frauke Heckmann, 1. Vorsitzendes Vereins für Heimatkunde: „Unser Verein hat die organisatorische und fachliche Federführung. Dieses Mal sind es also wertvolle Originaldrucke aus der Sammlung ‚Krönke Historia‘ und einige wenige Exponate aus der Vereins-Sammlung.“

Für das Publikum aber ebenso wichtig sind natürlich die Faksimiles, die es im Auktionshaus kostenlos gibt, so lange der Vorrat reicht. Außerdem werden „Talking Postcards“ ausgelegt, die auf die „Playlist Friedrich Stoltze in Königstein“ verweisen. Es sind durchweg Motive Königsteins und Falkensteins aus der Zeit um 1860, die bisher noch nie gezeigt wurden. Damit hat sich die Liste der Königstein-Produkte, die der Verein gerne im ehemaligen Altstadtstübchen am Museum den Königsteinern angeboten hätte, auf über 90 Produkte erhöht. Inzwischen liegen etliche Film- und Hörbeiträge bei YouTube zu Friedrich Stoltze in Königstein vor: „Friedrich Stoltze wird demnächst im neuen Digitalen Statt-Museum einen eigenen ‚Raum‘ erhalten. Dort haben wir ja keine Platz- und Mietprobleme. Wie das digitale Museum im Detail aussehen wird, ist im Moment aber noch offen.

Und noch etwas: Wer in Zukunft ein Geschenk einpacken möchte, dem steht im Auktionshaus auch noch ein ‚Stoltze-Geschenkpapier‘ kostenfrei zur Verfügung. Das hält noch eine Extra-Freude für den Beschenkten bereit: Es enthält QR-Codes, die zu Stoltzes Gedichten im Internet führen, sozusagen ein ‚talking gift wrapping paper‘. Für Königsteins Kulturarbeit bricht damit eine neue Zeit an.



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