Königstein (kw) – Der Förderverein Kinderneurologie Königstein e.V. hilft Kindern mit einer neurologischen Hirnschädigung. Er ermöglicht die so genannte Konduktive Förderung für aktuell rund 30 Kinder. Die Förderung vereint Elemente der Physiotherapie, Ergotherapie, Logopädie und Pädagogik. Um die Therapien zu finanzieren, unterstützt der Hessische Finanzminister Professor Alexander Lorz den Förderverein mit 2.000 Euro aus den Lottomitteln des Ministeriums. Er erklärt: „Der Förderverein Kinderneurologie Königstein unterstützt Familien, die von harten Schicksalsschlägen getroffen wurden. Für Kinder mit Hirnschädigungen können alltägliche Aufgaben gewaltige Herausforderungen sein. Die Ehrenamtlichen des Vereins ermöglichen eine Förderung, die den Kindern zu größerer Eigenständigkeit verhilft – und alleine deshalb von unschätzbarem Wert ist. Nicht nur als Familienvater habe ich größten Respekt für dieses gesellschaftliche Engagement und freue mich, dass wir dabei einen finanziellen Beitrag leisten können.“
Was macht der Förderverein Kinderneurologie Königstein e.V.?
Seit mehr als 30 Jahren ermöglicht der Verein Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit Hirnschäden die Konduktive Förderung nach András Petö. Mit dem ganzheitlichen Konzept sollen die Kinder mit ihren unterschiedlich starken motorischen oder kognitiven Beeinträchtigungen in ihrer Eigenständigkeit unterstützt werden, um ihnen eine größtmögliche Unabhängigkeit und gesellschaftliche Integration zu ermöglichen. Dabei werden sowohl ihre motorischen Fähigkeiten, als auch ihre Konzentrations- und Wahrnehmungsfähigkeiten sowie die geistige Entwicklung gezielt gefördert und alltägliche Herausforderungen geübt. Derzeit werden mehr als 30 überwiegend cerebral geschädigte Kinder von speziell ausgebildeten Fachkräften blockweise gefördert.
Warum braucht der Förderverein finanzielle Unterstützung?
Die Konduktive Förderung ist keine Kassenleistung. Deshalb muss eine Therapiegebühr erhoben werden, um die Kosten des Vereins – etwa für Therapieräume und das Gehalt der Therapeutinnen und Therapeuten – zu decken. Da die betroffenen Familien wegen ihrer Situationen meist ohnehin schon finanziell stark belastet sind, subventioniert der Verein die Kosten der Fördereinheiten. Um die Förderangebote trotzdem finanzieren zu können, sind die Ehrenamtlichen deshalb auf externe Unterstützung angewiesen.
Weitere Informationen gibt es im Internet auf der Homepage des Vereins unter: www.petoe-koenigstein.de.