Veranstaltung: „Gefahrenzone Smartphone – wie schütze ich mein Kind?“

„Gefahrenzone Smartphone – wie schütze ich mein Kind“, heißt die Veranstaltung am
6. Oktober ab 19 Uhr (Einlass 18.30 Uhr)
im Haus der Begegnung, zu der die Stadt Königstein im Rahmen der Kompass-Initiative einlädt. Eltern, Lehrerinnen und Lehrer sowie sonstige Interessierte erhalten umfassende Informationen und Handlungsempfehlungen zu Gefahren und Sicherheit im Netz. Experten der Polizei, der Ämter für Jugendschutz und ein Facharzt sprechen darüber, welche Gefahren beim Gebrauch eines Smartphones lauern und wie man sich selbst verhalten sollte, um Kinder zu schützen.

Initiiert wird die Veranstaltung der Stadt von den Bereichen Sicherheit und Jugend.

Katya Hengen, Fachbereichsleiterin Bürgerservice, Sicherheit und Ordnung, sagt: „Heutzutage möchten sich die Kinder und Jugendlichen in den sozialen Netzwerken beweisen. Die Motivatoren sind Anerkennung durch Gleichaltrige, Beliebtheit in den sozialen Netzwerken oder einfach das Erleben eines Erfolgsgefühls. Viele Jugendliche denken, dass die digitale Welt ein rechtsfreier Raum ist und Verbrechen nicht sichtbar werden – ein Gefühl von Unschuld herrscht, auch bei den Eltern.“

Besorgniserregend sei die Tatsache, wie leicht junge Menschen in die Welt der Internetkriminalität gelangen können und wie sorglos sie selbst darüber denken würden, so Julia Van der Stel, Fachbereichsleiterin für den Bereich Jugend und Soziales bei der Stadt. Das seien gute Gründe, um dieses Thema mit der erforderlichen Ernsthaftigkeit anzupacken. Jugendliche bräuchten Beraterinnen und Berater, die positiv auf sie einwirken und sie auf den richtigen Pfad zurückbringen könnten.

„Eltern und Pädagoginnen und Pädagogen muss klar sein, dass es nicht um sogenannte Jugendsünden geht: Seit Veröffentlichung der Polizeilichen Kriminalstatistik 2021 ist klar, die Verbreitung von pornographischen und verfassungsfeindlichen Inhalten auf Schüler*innen-Handys hat deutlich zugenommen. Und man darf nicht vergessen, dass es sich bei diesen Zahlen lediglich um angezeigte Fälle handelt. Es wird angenommen, dass die tatsächlichen Zahlen signifikant höher sind.“

Ein Grund für den starken Anstieg kann sein, dass das Dunkelfeld durch verbesserte Verfahren der Internetrecherche und bessere internationale Zusammenarbeit der Polizeibehörden stärker erhellt wird, als dass das noch vor Jahren der Fall war. Die Verbreitung solchen Materials geschieht häufig mittels sozialer Medien.

Hengen: „Ein Smartphone gehört heute zur normalen Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen. Auch die Pandemie hat das Medienverhalten von Kindern und Jugendlichen während des Homeschoolings stark beeinflusst. Eltern sollten Verantwortung übernehmen und frühzeitig gegensteuern.“

18.30 Uhr
Einlass

19.00 Uhr
Begrüßung durch Ersten Stadtrat Jörg Pöschl und Petra Lezius, Leiterin Stabsbereich Prävention, Polizeipräsidium Westhessen

19.15 Uhr
„Gefahren im Internet – Pornografie auf Schülerhandys“, Cora Geiersbach, Haus des Jugendrechts in Wiesbaden, Polizeipräsidium Westhessen

19.50 Uhr
„Pubertät 2.0 – das digitale Klassenzimmer“, Günter Steppich, IT Fachberater für Jugendmedienschutz am Staatlichen Schulamt

20.25 Uhr
Sucht und Sehnsucht – Was bringt uns aus dem Gleichgewicht?“, Dr. Nawid Peseschkian, Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie, Wiesbaden

21.00 Uhr
Ende der Veranstaltung

Moderatio:n Radiofrau Marion Kuchenny vom Hessischen Rundfunk

Diese Veranstaltung ist die Auftaktveranstaltung im Rahmen der Sicherheitsinitiative Kompass (KOMmunalProgrAmmSicherheitsSiegel). Kompass ist ein Angebot des Hessischen Innenministeriums an die Städte und Gemeinden.

Ziel des Programms ist es, die Sicherheit in den Kommunen individuell weiterzuentwickeln und passgenaue Lösungen für Probleme vor Ort zu entwickeln.

Der Schwerpunkt liegt diesmal auf der Jugendprävention, weil der Stadt Königstein die Sicherheit ihrer Kinder und Jugendlichen wichtig ist.

Seit dem 15.9.2022 ist Königstein offizielle Kompass-Kommune.



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