Villa Andreae steht erneut zum Verkauf

Königstein
(gs) – Neben der Königsteiner Burg gibt es wohl keine Immobilie in Königstein, die das Stadtbild so sehr mitprägt wie die Villa Andreae.

Erhaben thront das denkmalgeschützte Anwesen über den Häusern der Stadt und hat in seiner Vergangenheit schon für so manche Schlagzeile gesorgt.

Erbaut wurde die schlossähnliche Villa im Jahr 1891 für den Bankier Albert Andreae de Neufville, der das Anwesen 1927 verkaufte. Danach wurde es als Kriegslazarett und Schülerheim genutzt. Im Jahr 2009 diente es als Kulisse für den Film „Hanni und Nanni“.

1987 kaufte der Immobilienunternehmer Jürgen Schneider das Anwesen und verschaffte der Villa damit eine gewisse Berühmtheit. Schneider investierte damals ca. 30 Millionen DM in die Sanierung des Gebäudes und machte es zum Hauptsitz seines – später spektakulär pleitegegangenen – Immobilienunternehmens. Nach dem Konkurs und der Flucht Schneiders kaufte der Software-Unternehmer Hartmut Lademacher im Jahr 1997 die Villa Andreae, um sie im Jahr 2016 schließlich an den Geschäftsmann Zhu Weiping aus Hongkong weiterzuveräußern.

Aktuell steht sie für ca. 10,5 Millionen erneut zum Verkauf – ca. 1.500 qm Wohn- und Nutzfläche, 29 Zimmer und 17.600 qm Parkgrundstück bekommt der Erwerber für sein Investment.

Allerdings wird ein solches „Liebhaberobjekt“ nicht mal „einfach so“ verkauft. Die mit dem Anwesen verbundenen hohen Instandhaltungs- und Nebenkosten sowie anstehende Kosten für Renovierungs- und Sanierungsarbeiten sind nicht zu unterschätzen.

Darüber hinaus steht die Villa unter Denkmalschutz, was es dem Erwerber schwierig machen dürfte, angestrebte Nutzungskonzepte problemlos umsetzen zu können.

Erhaben thront das Anwesen über den Häusern der Stadt ...
Foto: Stadt Königstein



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