Die wichtigsten politischen Ämter der Stadt

Die Kommunalwahl hat der Stadt Königstein ein neues Stadtparlament, einen neuen Magistrat und neue Ortsbeiräte in Falkenstein, Mammolshain und Schneidhain gebracht. Es sind viele ehrenamtlich tätige Politiker*innen, die sich für Königstein in ihrer Freizeit einsetzten und viel Arbeit in ihr Ehrenamt stecken.

In lockerer Folge werden die wichtigsten Personen und Ämter auf der Rathaus-Seite der Königsteiner Woche vorgestellt.

Heute geht es um zwei neue Magistratsmitglieder, die zum ersten Mal diesem hohen Gremium angehören. In dieser Serie zeigt sich, wie vielfältig und höchst engagiert die Mitglieder sind.

Hartmut Paulsen
Foto: Stadt Königstein

Mit Hartmut Paulsen sitzt ein echter Verwaltungs-Fachmann und Profi auf internationaler Ebene im Königsteiner Magistrat. Er gehört zur Königsteiner SPD und ist noch kein Jahr nach beruflichen Auslandseinsätzen wieder in der Kurstadt.

Der Diplom Kaufmann und Diplom Volkswirt war in den vergangenen 13 Jahren im Auftrag der Bundesregierung Regierungsberater in Lateinamerika und dabei zuständig und verantwortlich für die Governance-Vorhaben der deutschen Kooperation in Peru. Wirkliche Leuchttürme dieser Kooperation und Unterstützung sind die Planung, der Bau und die Eröffnung der Erinnerungsstätte „Lugar de La Memoria“ in Lima, die ein zentraler Ort des Erinnerns an die Opfer und des Schreckens in diesem faszinierenden Land, aber auch ein Ort der demokratischen Zukunft ist.

Bundespräsident Joachim Gauck besuchte 2015 die neue Erinnerungsstätte beim Staatsbesuch und sagte: „Peru hat sich vor 15 Jahren und nach zehntausenden Opfern von dem gewaltsamen Konflikt in seinem Inneren gelöst. Und sie, die Bürgerinnen und Bürger von Peru, gaben sich nicht auf, verfielen auch nicht in Anarchie, sondern schufen Frieden und stärkten auf dieser Basis die Demokratie.“

Paulsen arbeitet nicht nur an diesem Zentrum mit, er ist auch Fachmann für die Einführung des „Ergebnisorientierten Haushalts“ in der staatlichen Verwaltung, für Compliance in der öffentlichen Verwaltung und Experte für Verwaltungsreform und Verwaltungsvereinfachung.

Nach Königstein zog es den gebürtigen Flensburger 1987, als er seine berufliche Karriere in der internationalen Zusammenarbeit bei der Deutschen Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit in Eschborn und anderen begann.

Seine beiden Kinder besuchten in dieser Zeit Kindergarten und Grundschule in Königstein und Paulsen war immer kommunalpolitisch engagiert, unter anderem von 2006 bis 2009 als Stadtverordneter in Königstein und dabei vertreten im Haupt- und Finanzausschuss der Kurstadt. Außerdem ist er in der SPD Mitglied des „Forum Eine WELT“.

Corona hat dem Lateinamerika-Experten die Heimreise sehr erschwert. „Nach Beendigung des letzten beruflichen Auslandaufenthalts saß ich fast sechs Monate in Peru, da der Flughafen in Lima geschlossen war. Seit September bin ich wieder glücklich in Königstein“, sagt Paulsen.

Norbert Meyer
Foto: Stadt Königstein

Der Christdemokrat Norbert Meyer ist ein gebürtiger Königsteiner und vertritt schon lange mit vollem Einsatz „sein“ Schneidhain. Der Bankfachwirt ist ebenfalls als ehrenamtlicher Stadtrat durch die Stadtverordnetenversammlung in den Magistrat gewählt worden. Meyer freut sich über das ausgesprochene Vertrauen. „Es ist für mich eine spannende Aufgabe in dem Kollegialorgan an der Spitze der Königsteiner Stadtverwaltung bei allen wichtigen Themen aktiv mitwirken zu dürfen.“

Der Schneidhainer war seit 2001 für jeweils 10 Jahre im Ortsbeirat und Mitglied der Stadtverordnetenversammlung bis 2021, davon jeweils fünf Jahre im Haupt- und Finanzausschuss und in den Aufsichtsräten der HdB-Betriebs-GmbH sowie der Königsteiner Grundstücks- und Verwaltungsgesellschaft mbH.

Meyer freut sich, dass mit ihm im Magistrat jetzt wieder ein Mitglied aus dem Stadtteil vertreten sei. Seine Erfahrung zeigt: „ Mit Rückblick auf die Entwicklung von Schneidhain in den letzten 10 Jahren wird sichtbar, dass durch zusätzlich ehrenamtliches Engagement viel erreicht wurde.“

Meyer war in 2009 Mitgründer der Projektgruppe „CHANCE für Schneidhain Sportplatz und Supermarkt“. Informationen hierzu, wie auch viele Fotos von der Bauphase, sind noch auf der Homepage https://www.chance-fuer-schneidhain.de hinterlegt.

In dieser Legislaturperiode sieht der verheiratete CDUler, bei einem unverändert verantwortungsvollen Umgang mit den städtischen Finanzen, unabhängig von den bereits in der konkreten Umsetzung befindlichen Projekten, als besonders wichtig die Themen Innenstadtgestaltung, Verbesserung der Verkehrssituation, das Kurbad, das Bürgerhaus Falkenstein und nicht zuletzt eine Renovierung des Dorfgemeinschaftshauses in Schneidhain. Verraten sei hier noch sein ungewöhnlicher Geburtstag, erblickte er doch am Heiligen Abend 1957 in Königstein das Licht der Welt.



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