Mammolshain (cdg/kw) – Nach der optimalen Ausbeute von drei Siegen (neun Punkte und 13 Tore) innerhalb einer Woche darf sich Aufsteiger FC Mammolshain als Tabellendritter der Fußball-Kreisoberliga am kommenden Sonntag (15 Uhr) in Weißkirchen präsentieren. Höhepunkt und Abschluss der „englischen Woche“ war am Sonntag ein unerwartet souveräner 4:0 (2:0)-Erfolg beim höher eingeschätzten Nachbarn SG Öberhöchstadt. „Wir waren unserem Gegner heute in allen Belangen überlegen“, war Alexander Beulich, diesmal wieder in der Rolle als Spielertrainer eine Stunde aktiv auf dem Platz im Einsatz, restlos begeistert von der „besten Saisonleistung“ seiner Mannschaft.
Drei Tage zuvor konnte der Trainer beim 6:1 (2:1)-Heimsieg gegen Burgholzhausen selbst aus beruflichen Gründen gar nicht mitwirken. Sein Co-Partner Philipp Hees hatte es ganz allein geregelt und dabei vor allem bei seinen Einwechslungen ein äusserst glückliches Händchen bewiesen. Maxi Fürst war nur Sekunden im Spiel, als er eine Maßflanke von Pascal Schleiffer per Kopf zum 4:1 (63. Minute) verwandelte. Genauso blitzschnell handelte auch Loranz Albeck (68.) beim 5:1 mit seinem ersten Ballkontakt, kaum auf dem Feld. Beide durften sich mit Lukas Löffler darum streiten, wer denn nun das schnellste „Sekundentor“ erzielt hat. Denn auch Löffler brauchte für die schnelle 1:0-Führung (1.) weniger als eine halbe Minute.
Alle Mammolshainer standen sowohl am Donnerstag als auch am Sonntag in Oberhöchstadt aber im Schatten ihren jeweils zweifachen Torschützen Chiron Grueneberg. Der 23-Jährige war nicht nur für die Treffer zwei und drei gegen Burgholzhausen verantwortlich, sondern auch am Sonntag der entscheidende Mann. Auf sein Konto ging die frühe Führung (10.) in Oberhöchstadt und auch der 4:0-Endstand. Und auch bei des Trainers Abstaubertor zum 2:0 (24.) hatte Grueneberg die Vorarbeit geleistet. Beim Oberhöchstädter Eigentor zum 3:0 stand er zumindest „Gewehr bei Fuß“.
Aber bei aller Begeisterung: Ohne die tolle Mannschaftsleistung wären solche Auftritte gar nicht möglich. Die Kombinationen liefen wie am Schnürchen, aufgezogen über links mit Pascal Metzger oder über rechts und die Mitte durch Namensvetter Schleiffer und Heiko Ullmann. Immer besser ordnet sich der junge Neuzugang Sven Liebhart (19) ins Spielsystem ein. Und hinten hat Kapitän Schmiedl seine Abwehr voll im Griff. Sie ließen nichts anbrennen. Die Gastgeber um ihren Kapitän Lars Henning Steier waren restlos überfordert. Sie konnten keine echte Torchance herausspielen.
Kein Wunder, dass die neue FCM-Führung um Marcus Ohlenschlaeger und Michael Weickelt nach Abpfiff tief beeindruckt einen Extra-Obulus für die Mannschaftskasse spendierten. Trainer Alex Beulich dürfte jetzt wissen, wo er seine Schützlinge für die Runde künftig einzuordnen hat. Der angestrebte Platz in der vorderen Tabellenhälfte scheint nach der vergangenen Woche keineswegs zu hoch angesetzt. Das Duell bei den noch ungeschlagenen Weißkirchenern, die als Fünfter einen Zähler weniger haben, dürfte die nächsten Aufschlüsse geben. Bleibt noch ein Hinweis: Toptorjäger Rick Reinhardt (Reha nach Patellasehnenreizung) konnte weiterhin auf der Bank geschont werden – man konnte es sich leisten ...