FCM frustriert in die Osterpause Sprung auf vierten Platz verpasst

Mammolshain (cdg) – Der FC Mammolshain hat in der Kreisoberliga den möglichen Sprung auf Tabellenplatz vier durch eine selbstverschuldete 2:3(0:2)-Niederlage bei der zweiten Mannschaft der Friedrichsdorfer Sportfreunde verpatzt. Entsprechend groß war der Frust vor der Osterpause und noch größer der Ärger beim Trainer, dem die Pleite sogar die Freude an seinem Osterurlaub genommen hatte. Denn Ausreden wollte er diesmal nicht gelten lassen.

Zwar nahm das Unheil durch ein vermeintliches Abseitstor von Koyun (20. Minute), das Schiedsrichter Stefan Klein überraschend anders bewertete, seinen Anfang. Und auch das Fehlen von Spielgestalter Pascal Schleiffer und dem fünffachen Torschützen Markus Ohlenschlaeger sowie den schnellen Ausfall von Philipp Hees noch vor der Pause hätte er als Gründe anführen können, doch mit den insgesamt eingesetzten 14 Spielern stand ihm bei den abstiegsbedrohten Gastgebern immer noch ein spielstarker Kader zur Verfügung. Aber wie schon vier Wochen zuvor beim peinlichen 2:6 gegen Vatanspor fehlte es seinem Team wieder einmal an der nötigen Einstellung. Hinten in der Abwehr präsentierte man sich „offen wie ein Scheunentor“ und vorne wurden klarste Chancen zur frühen Führung durch Martin Funda, Rick Reinhardt oder Heiko Ullmann allzu großzügig vergeben.

Was mit mehr Einsatz, Willen und Spielfreunde möglich gewesen wäre, wurde gleich nach der Pause deutlich. Nach dem schnellen 1:2-Anschlusstreffer durch Niko Henkel (47.) übernahm der FCM plötzlich das Kommando und erspielte sich eine optische Feldüberlegenheit.

Als dann Heiko Ullnann eine Viertelstunde vor Schluss mit einem an ihm selbst verschuldeten Elfmeter sogar der Ausgleich gelang, schien die Wende greifbar. Doch die Freude währte nur kurz. Schon drei Minuten später war Verteidiger Joel Staffen auf seiner Abwehrseite mutterseelenallein und konnte den erneuten Rückstand nicht verhindern. Friedrichsdorf profitierte von seinen drei, vier Routiniers und den pausenlosen Anweisungen ihrer Spielertrainers Farhan Razai. Auf dessen Konto ging schließlich auch noch der Siegtreffer. Michael Drogi war restlos bedient – gefühlt hatten ihn seine Spieler erneut „im Regen stehen“ lassen. Sein Vorhaben, Oberhöchstadt zum Nachbarderby am Hasensprung (16. April) mit einem Drei-Punkte-Polster zu empfangen, war hinfällig.

Nach dem 7:0-Kantersieg gegen die SGK Bad Homburg begegnen sich beide mit nun jeweils 28 Punkten jetzt auf Augenhöhe.



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