FDP zur Standortwahl Feuerwehrhaus Mammolshain: Kompromiss eingeleitet

Königstein (kw) – Ascan Iredi, Bürgermeisterkandidat der FDP, bezieht klar Stellung zum Neubau eines Feuerwehrgerätehauses in Mammolshain: „Ich werde auf keinen Fall für den Standort Kranichplatz stimmen. Die anderen Standorte sind auf die relevanten Kriterien zu überprüfen. Gegen den Willen der Bürger darf eine solche Entscheidung nicht getroffen werden, zumal die Stadtverwaltung die Entscheidungskriterien und deren Bewertung noch immer nicht offengelegt hat.“ In der Sitzung des Bau- und Umweltausschusses (BUA) am 12.7.2023 stellte Ascan Iredi den Antrag, dem BUA zur nächsten Sitzung am 11. Oktober die für eine Entscheidung über den Standort erforderlichen Unterlagen vorzulegen. Dieser Antrag wurde zwar einstimmig angenommen, doch kam die Stadtverwaltung dem Antrag nicht nach.

Inzwischen sehen alle Fraktionen im Stadtparlament den Standort Kranichplatz sehr kritisch. Im BUA vergangene Woche wurde nun der schon einmal gefasste Beschluss bekräftigt, die Kriterien und damit die Entscheidungsgrundlage zu kommunizieren.

Franz Josef Nick, Stadtverordneter der FDP, berichtet aus der Sitzung: „Um die Entscheidung in ihrem Sinne vorzubereiten, hatten die sich ansonsten als verbündet erklärenden Fraktionen von CDU und ALK konkurrierende Anträge zum weiteren Vorgehen gestellt. Aber Ascan Iredi vermittelte einen sogenannten Gemeinsamen Antrag. Die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) soll die möglichen Standorte aus neutraler Sicht vorab beurteilen – insbesondere auch im Hinblick auf die Erfüllbarkeit der vom Hessischen Hilfeleistungsgesetz geforderten Zehn-Minuten-Frist zwischen Eingang eines Alarms und Ankunft des ersten Feuerwehrfahrzeugs am Einsatzort. Es soll auch noch geprüft werden, ob weitere Genehmigungs- und Aufsichtsbehörden in die Standortauswahl einbezogen werden. Selbstverständlich haben die Feuerwehr und ihre Organe eine gewichtige Stimme bei der Bewertung von Alternativen.“

Ascan Iredi: „Nachdem jetzt unter den Abgeordneten Einigkeit über das weitere Vorgehen herrscht, freue ich mich auf die Vorlage der relevanten Kriterien zur Standortwahl. Ich bin mir sicher, am Ende des Prozesses werden wir für Mammolshain und für seine Feuerwehr eine gute Lösung auf den Weg bringen.“



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